Weniger Tabaksüchtige durch Antitabak-Gesetz


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1,6 Millionen Menschen hörten in Spanien mit dem Rauchen auf

Am 1. Januar feierte das spanische Antitabak-Gesetz seinen zweiten Geburtstag. Und obwohl die Maßnahme selbst über Spaniens Grenzen hinaus immer wieder Gegenstand von Kritik wird, lassen sich erste positive Auswirkungen nicht mehr verleugnen. Nach Angaben des Nationalen Ausschusses für die Vorbeugung der Tabaksucht haben in den vergangenen zwei Jahren nämlich etwa 1,6 Millionen Menschen in Spanien mit dem Rauchen aufgehört.

Madrid – Zwar könne dies nicht ausschließlich auf das Antitabak-Gesetz zu­rückgeführt werden, wird in diesem Zusammenhang zugegeben. Die Tatsache, dass jedoch beispielsweise seit dem 1. Januar 2006 strengstes Rauchverbot am Arbeitsplatz herrscht, sei jedoch sicher hilfreich dabei gewesen, dass sich viele dazu entschlossen haben, der Sucht die Stirn zu bieten.

Tabak-Verkauf

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass immer mehr Menschen das Laster aufgeben, zeigt sich an den seit etwa drei Jahren stetig sinkenden Verkaufszahlen für Tabakwaren.

Dennoch wird im Hinblick auf das Antitabak-Gesetz immer wieder kritisiert, dass vielerorts die vorgesehenen Maßnahmen nicht eingehalten bzw. zu lasch geahndet werden. Insbesondere im Bereich der Gas­tronomie gibt es immer noch viele Betriebe, die sich nicht entschieden genug an die Vorschriften halten.

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