Weniger Verkehrstote in 2006


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Zahl der Verkehrsunfälle gestiegen

Zu Jahresbeginn haben die Regierung und die Guardia Civil die Unfallbilanz auf kanarischen Straßen für das Jahr 2006 bekanntgegeben. Der Regierungsdelegierte José Segura stellte erfreut fest, dass im vergangenen Jahr die Zahl der Todesopfer um 21,49% geringer war als 2005.

84 Menschen kamen 2006 auf den Kanaren bei Verkehrsunfällen ums Leben; in 2005 waren 107 Todesopfer verzeichnet worden. Im Rahmen einer Pressekonferenz räumte der Chef der Polizeieinheit der Guardia Civil allerdings ein, dass die Zahl der Verkehrsunfälle in 2006 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 10% angestiegen ist. Benito Monzón teilte mit, dass sich im letzten Jahr 3.453 Verkehrsunfälle auf kanarischen Straßen ereigneten. Dabei wurden 441 Menschen schwer verletzt (6,57% weniger als in 2005), die Zahl der Leichtverletzten erhöhte sich hingegen von 1.632 in 2005  auf 1.683 in 2006 (3,12%).

José Segura stellte fest, dass die rückläufige Zahl tödlicher Verkehrsunfälle angesichts der Tatsache, dass im letzten Jahr rund 90.000 neue Fahrzeuge zugelassen wurden, besonders erfreulich ist.

Geschwindigkeitskontrollen

Wie der Chef der Verkehrspolizei des Weiteren mitteilte, wurden im vergangenen Jahr Geschwindigkeitskontrollen an 1,28 Millionen Fahrzeugen durchgeführt, von denen rund 3% eine Anzeige erhielten. Auch die Alkoholkontrollen auf kanarischen Straßen wurden im letzten Jahr verstärkt. Dabei fällt erfreulich auf, dass die Zahl der Alkoholkontrollen mit positivem Ergebnis rückläufig war, ebenso gab es in 2006 weniger Anzeigen wegen missachteter Anschnallpflicht und Telefonieren am Steuer. Angestiegen ist dafür die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen. In diesem Zusammenhang kündigte Benito Monzón an, dass in diesem Jahr die ersten fest installierten Radaranlagen auf den Inselstraßen Einzug halten werden. Auf Teneriffa und Gran Canaria sollen im Laufe des Jahres jeweils drei dieser Anlagen installiert werden, auf den übrigen Inseln jeweils eine.

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