Wieder in regulärem Betrieb


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Nach Klärung der Ursache für die Panne fährt die Teide-Seilbahn wieder

Teneriffa – Die Ursache für die Panne der Teide-Seilbahn, von der am 15. März über 200 Personen betroffen waren, ist geklärt. Die aus der Schweiz angereisten Experten und Ingenieure stellten fest, dass sich die Sicherheitsbremse  selbsttätig aktiviert hatte. Dieser Sicherheitsmechanismus reagiert automatisch bei leichten Schwankungen, sollte jedoch nach der Bremskontrolle den Betrieb fortsetzen, was am 15. März jedoch nicht geschah. Nach der Aktivierung der Sicherheitsbremse war die Seilbahn blockiert.

Wie der Geschäftsführer der Seilbahngesellschaft mitteilte, wurde mit den Betroffenen Urlaubern Kontakt aufgenommen, um ihre Reklamationen zu bearbeiten und ihnen den Ticketpreis zurückzuerstatten. 77 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Stillstands in den beiden Seilbahngondeln befanden, mussten mehrere Stunden auf ihre Rettung warten und wurden schließlich an einem Seilsitz abgeseilt. Viele weitere Besucher, die sich am Gipfel befanden, stiegen zu Fuß ab. 93 Personen, die dazu nicht in der Lage waren, verbrachten die Nacht in Notunterkünften auf über 3.000 Metern.

Angemessene Kleidung könnte Pflicht werden

Der Leiter des Amts für Sicherheit im Cabildo, Javier Rodríguez, äußerte die Überlegung, eine Art „Kleiderordnung“ für die Passagiere der Seilbahn einzuführen. Bei der Rettungsaktion sei aufgefallen, dass einige Personen nicht der Örtlichkeit entsprechend ausgerüstet bzw. gekleidet waren. Kurze Hosen, Sandalen und Röcke seien keine angemessene Kleidung für einen Ausflug auf 3.555 Meter, sagte er. Schließlich seien lange Hosen ja auch in Hotelrestaurants Pflicht.

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