In Santiago del Teide sind bereits 51,6% der Bevölkerung Ausländer
Das Übersiedeln ausländischer Mitbürger ist auf den Kanaren weiterhin maßgebend für das stetige Bevölkerungswachstum. Wie das Statistikamt INE wissen ließ, lebten Anfang letzten Jahres knapp über 222.000 Ausländer auf dem Archipel – 20% mehr als 2004. Betrachtet man die Daten von vor fünf Jahren wird deutlich, dass sich die Zahl der auf den Inseln gemeldeten Ausländer sogar verdreifacht hat.
Besonders auffällig ist diese Tendenz in einigen touristischen Gemeinden des Südens von Teneriffa. In Santiago del Teide hat die ausländische Bevölkerung die einheimische anteilsmäßig bereits geschlagen – 51,6% der Bürger sind „Nicht-Spanier“. Auch in Adeje stellen Ausländer bereits knapp 46% der Bevölkerung. Die 222.000 Ausländer, die sich auf den Inseln niedergelassen haben, stellen 11,3% der gesamten Inselbevölkerung dar. Der Großteil der Ausländer sind Europäer, meldet das Statistikamt, wobei die Deutschen (etwa 27.500) weiterhin die größte ausländische Kolonie bilden. Allerdings dicht gefolgt von den Engländern: 2004 waren 19.500 auf den Inseln gemeldet, 2005 waren es bereits 23.800.
Regierung räumt
Urlauberrückgang ein
Während immer mehr Ausländer die Kanarischen Inseln zu ihrem festen Wohnsitz machen, stagnieren die Urlauberzahlen weiterhin. Wie die kanarische Regierung nun einräumen musste, kamen 2005 rund 150.000 ausländische Touristen weniger auf die Inseln als im Vorjahr. Der Rückgang geht vorwiegend auf das Konto von Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Nichts desto trotz gibt sich das kanarische Tourismusamt zuversichtlich: „2005 wurde mit einer positiven Tendenz in der Nachfrage abgeschlossen“, redet es sich Ressortleiter Manuel Fajardo schön. Es wird betont, dass die Kanaren die Gesamturlauberzahl von 12 Millionen Menschen auch 2005 halten konnten – Dank eines Urlauberzuwachses vom spanischen Festland, der seit 2004 anhält.
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