Kanarische Regierung will Änderungen des Wirtschafts- und Steuersystems erwirken
Die kanarische Regierung wird beim Wirtschafts- und Finanzministerium juristische und steuerliche Änderungen des Wirtschafts- und Steuer-systems der Kanaren (Régimen Económico y Fiscal, REF) beantragen, um die Wirtschaftskrise zu überbrücken, indem neue Firmen für die sogenannte kanarische Sonderzone (ZEC) gewonnen werden.
Dies teilte der kanarische Regierungschef Paulino Rivero nach einem Treffen mit ZEC-Präsident Juan Alberto Martín mit.
Die kanarische Sonderzone soll das Instrument sein, um die Konjunktur anzukurbeln, und Rivero wünscht sich zum Beispiel die Abschaffung des Steuersatzes von 30% für Gewinne, die eine gewisse Spanne überschreiten. Da die ZEC mit einem Körperschaftssteuersatz von 4% lockt, könnten die Kanaren dann auch für Großunternehmen interessant werden, die große Gewinne erwirtschaften, rechnet sich Rivero aus.
Dies ist allerdings nur eine der von der Regierung angestrebten Maßnahmen, um die ZEC für ausländische Investoren und Unternehmen noch interessanter zu gestalten. Desweiteren beschäftigte Rivero und die ZEC-Vertreter die Frage, warum immer noch so viel Industriegelände auf den Inseln ungenutzt ist.
Rivero gab zu bedenken, dass die derzeitige widrige Wirtschaftslage von den Kanaren dazu genutzt werden sollte, um eine weitere wirtschaftliche Diversifizierung zu fördern, ein Ziel, auf das die ZEC bereits hinarbeite.