Ein Wissenschaftspark für die Forschung lockt internationale Firmen auf die grüne Insel
Auf La Palma ist man es gewohnt, dass die wirtschaftliche Entwicklung auf Bananenanbau, Tourismus und auf Kleinunternehmen basiert. Ein Wissenschaftspark für die Forschung, der Millionen Euro auf die Insel spülen und direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen würde, das klingt wie ein Märchen, wie die verrückte Idee eines Träumers.
Doch das ist es wirklich nicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Eingeweihte sind sich jedenfalls sicher, das alles stehe am Horizont der „Neuen Ökonomien“.
Angesichts der Tatsache, dass die Anschlussmöglichkeit an ein leistungsstarkes Glasfaserkabel auf der Insel bevorsteht, taten sich die Inselverwaltung und ein Gruppe von Unternehmern als „La Palma Capital“ zusammen. Sie brachten öffentliches und privates Kapital ein, um unter dem Namen „Antares“ ein technisches Programm zu entwickeln. Dieses hat sieben Aktionslinien und eine Säule, welche die Basis bildet: Einen technologischen Park zu schaffen, der in der Lage ist, sich über das gesamte Areal auszubreiten.
Der nächste Schritt war, Carlos Rodríguez Cabrera für das Projekt zu gewinnen, der von der Insel stammt und als ausgewiesener Experte gilt. Bislang war der Volkswirt bei der Banco de Madrid tätig und hatte dort immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, Investoren anzulocken und internationale Finanzierungen abzuwickeln.
Mit dem fertigen Projekt in den Händen und einer fähigen Person an der Spitze, wurden die ersten Schritte eingeleitet, um auszutesten, ob der zukünftige Technologie-Park auch tatsächlich eine Zukunft hat. Dieser Typ von Infrastrukturen kann ein großes Geschäft sein, allerdings gibt es auch Beispiele für komplette Misserfolge. Doch wie es heißt, gibt es bereits die ersten positiven Resultate. In den vergangenen Monaten haben, unbemerkt von der Öffentlichkeit, zahlreiche Treffen mit international bekannten Unternehmen stattgefunden. Mehr als ein Dutzend Unternehmen sollen ihr Interesse bekundet haben, sich auf der Insel niederzulassen. „Über solche Treffen werden niemals Informationen herausgegeben, denn das könnte ja die Konkurrenz auf den Plan rufen“, sagte ein Sprecher des Projektes. „La Palma ist ein idealer Ort für die wissenschaftliche Forschung. Aber ganz in der Nähe gibt es noch andere Orte, die dafür zahlen würden, wenn sie die Investoren für sich gewinnen könnten.
Ein wichtiger Aspekt: Das Bauprojekt des Gebäudes für den technologischen Park passt sich in Form und Größe den Vorstellungen der Firmen an, die nach La Palma kommen wollen. Die Idee ist, nicht erst die Infrastruktur zu schaffen und sie dann zu füllen, sondern im Gegenteil, sie so zu konstruieren, wie es den Wünschen und Notwendigkeiten der Investoren entspricht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]