Zwei Drogenschiffe aufgebracht


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Insgesamt wurden 5.500 Tonnen Kokain beschlagnahmt

Innerhalb von knapp 48 Stunden wurden vor der kanarischen Küste Ende Februar zwei Drogenschiffe aufgebracht, die zusammen 5.500 kg Kokain geladen hatten, das für den europäischen Markt bestimmt war.

In einer großangelegten Polizeiaktion wurde das unter panamaischer Flagge fahrende Fischereischiff „Mars“ etwa 30 Meilen nördlich von Teneriffa gekapert, das 2.500 kg Kokain unter Deck versteckt hatte. Der Regierungsdelegierte auf den Kanaren, José Segura, bestätigte 22 Festnahmen; 14 davon hatten ihren Wohnsitz auf den Kanaren, während die übrigen 8 Verhafteten in Madrid, Málaga und Badajoz festgenommen wurden. Die spanische Drogenfahndung war der kolumbianischen Bande bereits seit einem Jahr auf der Spur. Die Drogenballen sollten auf Fuerteventura abgeladen werden und in einer für diesen Zweck gemieteten Lagerhalle auf ihren Weitertransport auf den europäischen Markt warten.

Keine 48 Stunden nach diesem gelungenen Schlag gegen den Drogenhandel wurde vor den Kanaren ein weiteres Drogenschiff aufgebracht. Die „Bahía Azul“, ebenfalls ein Fischereischiff, wurde von der Nationalpolizei mit Hilfe der spanischen Marine in den Hafen von La Luz in Las Palmas de Gran Canaria gebracht. 3.000 kg Kokain wurden an Bord gefunden und im Rahmen der „Operation Mastay“ 11 Personen – drei Besatzungsmitglieder und acht Organisationsmitglieder in Madrid – verhaftet. Auch dieser ebenfalls kolumbianischen Bande war die Polizei schon seit Oktober 2005 auf den Fersen.

José Segura freute sich über den gelungenen Schlag gegen den internationalen Drogenhandel und erinnerte daran, dass bei ähnlichen Aktionen in den vergangenen sechs Monaten insgesamt 20.000 kg Drogen sichergestellt werden konnten.

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