101 Migranten gerettet

Die "Guardamar Talía" brachte die 62 Migranten aus zwei Pateras in Los Cristianos an Land. Foto: EFE

Die "Guardamar Talía" brachte die 62 Migranten aus zwei Pateras in Los Cristianos an Land. Foto: EFE

Kanarische Inseln – Mehrere Flugzeuge und Schiffe der spanischen Seenotrettung und des Militärs haben am Sonntagnachmittag drei Migrantenboote mit insgesamt siebzig Menschen an Bord, die zu den Kanarischen Inseln unterwegs waren, aus dem Meer gerettet.
Seit dem Vortag war eine Suche nach vier Pateras im Gange, die von Ad-Dakhla in Westsahara aus gestartet waren, wie Verwandte der Insassen der Hilfsorganisation „Caminando Fronteras“ mitteilten.
Das erste der drei Boote wurde am Sonntagmorgen 152 Kilometer südlich von Gran Canaria durch das Flugzeug „Sasemar 103“ gesichtet, das wenig später auch die zweite Patera in 185 Kilometern Entfernung ausmachte.
Im ersten Boot befanden sich 32 Insassen, sechs Frauen, ein Kind und fünfundzwanzig Männer, im zweiten 30 Personen, elf Frauen, fünf Kinder und vierzehn Männer. Sie alle stammen aus dem subsaharischen Raum.
Die Seenotrettung schickte von Gran Canaria aus das Rettungsschiff „Guardamar Talía“ aus, das für die Strecke rund vier Stunden braucht. Gleichzeitig bat man den Frachter MSM Don, der sich in der Nähe des ersten Migrantenbootes befand, neben der Patera auszuharren, bis Hilfe eintreffen würde.
Als die „Sasemar 103“ zum Betanken zurückkehren musste, wurde sie durch ein Flugzeug des Rettungsdienstes SAR der spanischen Luftwaffe ersetzt, das unweit von Gran Canaria die dritte Patera mit acht Personen aus dem Magreb entdeckte.
Die „Guardamar Talía“ brachte die 62 Insassen der ersten beiden Boote in den Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa, die acht aus dem dritten Boot wurden von der „Salvamar Menkalinan“ aufgenommen und in den Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria gebracht.
Am heutigen Montag wurde ein weiteres Boot mit 31 Migranten aus dem subsaharischen Raum (zwölf Frauen, drei Kinder, sechzehn Männer) südlich von Gran Canaria gerettet.
Seit in Spanien der Alarmzustand erklärt wurde sind neun Pateras mit insgesamt 278 Personen an Bord aus den Gewässern um die Kanaren gerettet worden. Mit diesen sind es seit Jahresbeginn es 1.373 in 60 Booten.
Die Polizeipatrouillen, die in den Straßen von Marokko dafür sorgen, dass die Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Epidemie eingehalten wird, haben den Zustrom der Migranten auf die Kanaren spürbar verlangsamt.

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