24 Mio. Spanier verloren an Kaufkraft

Die steigenden Preisen belasten den Geldbeutel der Familien. Foto: Pixabay

Die steigenden Preisen belasten den Geldbeutel der Familien. Foto: Pixabay

Im Dezember stiegen die Preise um 6,7%

Madrid – Obwohl die Behörden versichern, die aktuelle Inflation sei ein vorübergehendes Phänomen, hat sie erhebliche Narben im Geldbeutel der Familien verursacht. Die Preise stiegen im Dezember um 6,7%, das ist der höchste Anstieg der letzten 30 Jahre. 1992 fanden gleichzeitig die Olympischen Spiele in Barcelona und die EXPO in Sevilla statt und verursachten eine „Preisblase“. 2021 lag die Inflation bei 3,1% und ist in der Hauptsache durch den enormen Anstieg der Energiepreise begründet. Nach Berechnung des Nationalen Statistischen Instituts haben 24 Millionen Spanier im eben vergangenen Jahr an Kaufkraft eingebüßt.

Die rund neun Millionen Rentner haben eine Erhöhung von 0,9 % erhalten. Damit will die Regierung die Inflation kompensieren, die bis November 2,5% betrug. Den 2,7 Millionen Beamten wurden ihre Bezüge ebenfalls um 0,9% angehoben, was ebenso wie bei den Rentnern einem Verlust an Kaufkraft um fast zwei Punkte entspricht. Die Gewerkschaften haben gemeldet, dass mehr als 12 Millionen Arbeiter nicht nach Tarifverträgen bezahlt werden, die ihnen eine Lohnerhöhung garantieren würden, die dem Lebenshaltungskostenindex entspricht.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.