4,6 Milliarden Euro vom Staat


Nach Katalonien sind die Kanarischen Inseln die zweite autonome Region Spaniens, in die im letzten Jahrzehnt am meisten Geld aus Staatsfonds geflossen ist.

Die kanarische Inselgruppe erhielt zwischen 1999 und 2009 über 4,6 Milliarden Euro, die in Form diverser Abkommen aus Staatskassen auf die Inseln flossen. Die Abkommen betrafen hauptsächlich die Bereiche Straßenbau sowie Wasser und Küste. Nur Katalonien hat mit knapp über 5,4 Milliarden Euro im selben Zeitraum mehr staatliche Mittel erhalten.

Die Großzügigkeit ist nicht zuletzt dem geschickten Vorgehen der kanarischen Regionalpartei Coalición Canaria (CC) zu verdanken, die es trotz eines Machtwechsels im fraglichen Zeitraum immer verstanden hat, sich mit der jeweils regierenden Partei gutzustellen.

Insgesamt hat Spanien zwischen 1999 und 2009 in Form verschiedener Abkommen 32,5 Milliarden Euro an die autonomen Regionen verteilt. Die Kanaren haben demnach 14,7% des Gesamtbetrages erhalten.

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