5,6 Millionen Pensionen verlieren an Kaufkraft


Schlechte Nachrichten für Rentner

Die spanische Wirtschaft, ebenso wie die europäische, befinden sich in der Rezession, doch bei den Preisen ist das nicht zu spüren.

Madrid – Die Inflation geht derart langsam zurück, dass man von einem Abbremsen nicht reden kann. Im November lag der Anstieg des Lebenshaltungskosten-Index IPC bei 2,9%, nur 0,1% unter dem Vormonat.

Diese Zahl ist für Rentner besonders wichtig, denn November ist der Monat, den die Sozialversicherung stets als Referenz für die Aktualisierung der Renten nimmt, damit sie nicht an Kaufkraft verlieren. Doch in diesem Jahr bedeutet der IPC in Höhe von 2,9% für die 5,6 Millionen spanischen Empfänger von Pensionen einen Verlust der Kaufkraft, nachdem die Regierung im Rahmen ihres Sparprogramms die Renten für 2012 eingefroren hat.

Lediglich die rund 3,2 Millionen Personen, die eine Sozial- bzw. Minimumrenten beziehen, erhalten eine Anpassung. Im Januar hatte die Regierung diese Zuwendungen um 1% angehoben, um die Preiserhöhungen zu kompensieren.

Die endgültige Inflationsrate für den Monat November wird am 14. Dezember öffentlich bekannt gegeben. Der Preisrückgang war in den vergangenen drei Monaten minimal und lag bei 0,1% monatlich, wenn man ihn mit der stagnierenden spanischen Wirtschaft vergleicht. Trotzdem bedeuten die 2,9% die niedrigste Rate seit November 2010. Insbesondere die Preissenkungen bei den Medikamenten und pharmazeutischen Erzeugnissen sowie bei den Treibstoffen haben den leichten Rückgang bewirkt.

In der Euro-Zone lag die Inflationsrate Ende Oktober bei 2,6%, in Spanien bei 3%.

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