73 Migranten erreichten den Hafen von Santa Cruz

Fünf der Migranten mussten stationär behandelt werden. Foto: EFE

Fünf der Migranten mussten stationär behandelt werden. Foto: EFE

In der Patera befanden sich auch zehn Minderjährige

Teneriffa – Am frühen Morgen des 30. November erreichte eine Patera mit 73 Männern aus Subsahara-Afrika aus eigener Kraft das Fischereidock (Darsena Pesquera) von Santa Cruz. Hafenarbeiter entdeckten das Boot 300 Meter vor der Hafeneinfahrt, wo es darauf zu warten schien, hereingeholt zu werden.
Polizei und Seenotrettung wurden alarmiert. Ein Patrouillenboot der Guardia Civil wartete längseits der Patera auf die Ankunft des Rettungskreuzers Salvamar Alborán, der die Neuankömmlinge an Land brachte. Dort wurden sie von Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt. Zehn der Migranten gaben an, minderjährig zu sein. Neun litten an Unterkühlung und einer hatte sich Verbrennungen zugezogen. Die­ser sowie vier weitere Personen wurden in das Candelaria-Krankenhaus in Santa Cruz (HUNSC) gebracht.
Seit Oktober ist dies das erste Boot, das Santa Cruz erreicht. Zum Glück betraf die schwere Brandung, die dieser Tage herrschte, vor allem den Norden der Insel, denn sonst hätte es leicht zu einer weiteren Tragödie wie auf Lanzarote kommen können.

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