Migration: Innenminister machte sich vor Ort ein Bild von der Lage

Innenminister Grande-Marlaska (li) im Koordinationszentrum der Guardia Civil Foto: EFE

GRAFCAN988. LAS PALMAS DE GRAN CANARIA, 13/02/2020.- El ministro del Interior, Fernando Grande-Marlaska (i), visitó este jueves el Centro de Coordinación Regional de Canarias, el organismo que coordina desde Las Palmas de Gran Canaria las tareas de control de la inmigración irregular que las fuerzas de seguridad española realizan en países como Marruecos, Mauritania o Senegal, con cuyos oficiales de enlace mantuvo un breve encuentro. EFE/Elvira Urquijo A.

Grande-Marlaska traf Vertreter der Kanarenregierung, NGOs und Guardia Civil

Gran Canaria – Der spanische Innenminister Fernando Gran­de-Marlaska hat Mitte Februar den Kanaren einen Besuch abgestattet, um sich, angesichts der steigenden Zahl afrikanischer Migranten, die irregulär über die Inseln nach Spanien hereinkommen, vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.
Grande-Marlaska besuchte das Regionale Koordinationszentrum der Guardia Civil, das von Las Palmas aus die Maßnahmen zur Kontrolle der illegalen Immigration, welche die spanischen Sicherheitskräfte in einigen der afrikanischen Herkunftsländer durchführen, koordiniert. Der Minister traf mit den Verbindungsoffizieren zusammen und ließ sich über deren tägliche Arbeit informieren.
Außerdem führte er den Vorsitz einer Versammlung mit Vertretern der Kanarenregierung, der betroffenen Insel- und Gemeindeverwaltungen sowie der mit der humanitären Hilfe für die Migranten befassten Gemeinnützigen Organisationen, welche die Probleme und Bedürfnisse darlegten, die sich aus der steigenden Zahl von Migrantenbooten, die auf den Inseln landen, ergeben.
Kanarenpräsident Ángel Víc­tor Torres forderte, die von der EU vorgesehenen Solidaritätsmechanismen in Gang zu setzen, um die große Zahl der Immigranten unterbringen und versorgen zu können. Fernando Gran­de-Marlaska versicherte, die Mittel für humanitäre Hilfe würden zur Verfügung gestellt. Er rief jedoch dazu auf, nicht in Alarmismus zu verfallen, denn die Zahlen würden in keiner Weise an jene der Migrationskrise im Jahr 2006 heranreichen.
Das Geschehen sei unter Kontrolle, erklärte der Innenminister, denn die Regierung Sánchez betreibe eine aktive Migrationspolitik und arbeite sowohl an der Vorbeugung und Entwicklungshilfe in den Herkunftsländern, als auch am Kampf gegen die Schleppermafias, die Tausende Menschen dem Risiko, auf dem Meer zu sterben, aussetzen würden.
Diese Politik habe ihre Wirksamkeit schon unter Beweis gestellt. Dank der engen Beziehungen, die Spanien mit den Herkunfts- und Transitländern unterhalte, sei die Gesamtzahl der Migranten, die ins Land kommen in 2019 halbiert worden. Dieser Rückgang setze sich auch 2020 fort. Die stetige Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern sei die beste Möglichkeit, Leiden und vor allem weitere Todesfälle zu verhindern. Die spanischen Verwaltungen und Sicherheitskräfte kooperieren diesbezüglich mit Marokko, Algerien, Mauretanien, Senegal, Guinea, Niger, Gambia, Ghana, Elfenbeinküste und Mali.

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