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Weihnachtsfest im Kinder-Tageszentrum Padre Laraña

Weihnachtsfest im Kinder-Tageszentrum Padre Laraña

Corona macht Spanien arm

Das Coronavirus könnte mehr als eine Million neue Arme für Spanien verursachen. Das hat kürzlich die renommierte Zeitschrift National Geographic in einem ausführlichen Bericht festgestellt, in dem es um die weltweiten Folgen der Pandemie ging.
Elf Millionen Personen nähern sich in Spanien der Armutsschwelle. Betroffen sind auch diejenigen, welche in der ersten Reihe gegen die sanitären und sozialen Probleme im Lande kämpfen. Erstmals in zwei Jahrzehnten wächst auch die extreme Armut wieder, hat das Blatt festgestellt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werde eine weitere Million Menschen in die Armut stürzen und die Zahl der von Armut und Ausgrenzung Bedrohten auf 10,9 Millionen ansteigen lassen. Das hat auch die NGO Oxfam Intermon in ihrer jüngsten Studie mit dem Titel „Después será demasiado tarde“ – danach wird es zu spät sein – festgestellt, die anlässlich der „Woche zur Ausrottung der Armut“ veröffentlicht worden ist. Diese Daten besagen, dass sich der Prozentsatz der Armut in unserem Land durch COVID-19 bereits von 21,5% auf 23,7% erhöht hat.
Verschiedene Personengruppen sind ganz besonders vom wirtschaftlichen und sozialen Abstieg durch Corona bedroht, wie Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Angehörige von Botendiensten sowie die sogenannten „Riders“, die als Scheinselbstständige beschäftigt und ausgebeutet werden, aber auch Kassiererinnen in Supermärkten und Arbeiter in der Landwirtschaft. Viele von ihnen sind Migranten, wie die Frauen, welche alte und kranke Menschen pflegen und betreuen. Jeder Dritte von ihnen lebt unter der Armutsgrenze.
Autonome Regionen, in denen die Armut besonders stark zugenommen hat, sind die Balearen, Kastilien und León, Katalonien, angeführt von Extremadura und den Kanarischen Inseln.
Mehr als 900.000 Personen wurden innerhalb von 20 Tagen bei der Sozialversicherung abgemeldet, weil ihre Tätigkeit eingestellt worden ist, insbesondere aus den Sektoren Hotel und Baugewerbe. 73% von ihnen gehörten zu den Geringverdienern. Der Kampf gegen schlechte Arbeitsbedingungen und für die Menschenrechte ist die Hauptaufgabe der NGO, um die Situation von Tausenden Familien in Spanien zu verbessern.
Auf internationalem Niveau wird sich die Zahl der Armen durch die Pandemie um mehr als 115 Millionen erhöhen, das hat die Weltbank geschätzt,
Alles, was National Geographic in seinem Artikel schildert, trifft noch in verstärktem Maße auf die Kanarischen Inseln zu, denn der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftssektor der Region. Die Mehrzahl der Arbeitsplätze und ungezählte Unternehmen hängen direkt oder indirekt davon ab. Diese „Monokultur“ hat dazu geführt, dass es nur wenige Alternativen zum Tourismus gibt, der seit dem Beginn der Pandemie im vergangenen März praktisch inexistent ist, und die Mehrzahl der Hotels, aber auch sehr viele Unternehmen, insbesondere Restaurants und Geschäfte, geschlossen sind. Zurzeit unterstützt der Staat noch viele der Mitarbeiter, die sich in Kurzarbeit, dem sogenannten ERTE, befinden, doch wenn dieses Programm demnächst ausläuft, wird sich die Zahl der Arbeitslosen und damit auch die Zahl der Menschen, die bei den sozialen Einrichtungen um Hilfe ersuchen müssen, noch bedeutend erhöhen. Schon jetzt erhalten wir ständig Anfragen von den Hilfsgruppen, die wir durch unsere Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“ unterstützen. Dank der großherzigen Spenden unserer Leser, die allein in der ersten Dezemberhälfte 2.780 Euro auf unser Konto überwiesen bzw. in der Redaktion abgegeben haben, konnten wir, wenn auch in bescheidenem Maße helfen und insbesondere auch wegen der bevorstehenden Festtage, diese Beträge weitergeben.
An dieser Stelle danken wir Monika Schroer, Monika Krüger-Schwarzkopf, Waltraud Weber, Nora und Norbert, Ekkehard Ohms, Sabine Stenzel, Hermann Schaedle, Christoph Leistner, Familie Kinateder, Hans Georg Senst, Manfred Otto Schmittal, Olaf Brehm, Thomas und Karin Ippisch, unserer Patin Christina Heidbrook und den beiden Spendern, die nicht genannt werden möchten, von ganzem Herzen und wünschen ihnen sowie allen Lesern und Freunden unserer Zeitung gesegnete Feiertage und ein Jahr 2021, das besser sein möge als 2020.
PS.:
Natürlich haben wir auch in diesem Jahr die 80 Kinder des Tageszentrums Padre Laraña nicht vergessen und ihnen einen „süßen Weihnachtsteller“ geschenkt.

Spendenempfänger:

Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19) € 1.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20, 08/20, 11/20, 12/20) € 42.348
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20, 09/20) € 16.430
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20, 08/20, 12/20) € 29.000
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20, 08/20, 11/20) € 36.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17, 10/20) € 5.272,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/20, 04/20, 05/20, 09/20, 12/20) € 26.515
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20) € 15.340
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein
Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXX

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Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.