Teneriffa – Die Kanarischen Inseln verzeichnen Tausende von Sonnenstunden im Jahr und sind deshalb für den Betrieb von Fotovoltaikanlagen perfekt geeignet. Der Leiter des kanarischen Ressorts für ökologischen Wandel und Bekämpfung des Klimawandels, José Antonio Valbuena, hat die Einrichtung von drei neuen Fotovoltaikanlagen in Arico, im Süden Teneriffas, angekündigt. Zwei Unternehmen werden 102,149 Mio. Euro in den Bau dieser Infrastrukturen investieren, die insgesamt jährlich 11,4 MW produzieren werden. Die Regierung genehmigt diese Projekte, weil sie sowohl die Kosten der Energieerzeugung als auch den Ausstoß von Kohlendioxid verringern.
Darüber hinaus tragen sie zur Ankurbelung der Wirtschaft bei. Die neuen Anlagen werden von „Disa Renovables SL“ und „JPD Eólico y Fotovoltaico del Sureste SL“ gebaut. Im Zuge der Installation, der Wartung und des Betriebs werden 101 Arbeitsplätze geschaffen. Diese Projekte werden dazu beitragen, dass jährlich 15.477 Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre gelangen.
Keine Beteiligung der Gemeinde
Arico ist auf Teneriffa die Gemeinde mit der dichtesten Konzentration von Anlagen für erneuerbare Energien. Für die Gemeinde hat das jedoch auch negative Folgen: Landwirtschaftliche Flächen gehen durch den Bau dieser Infrastrukturen verloren, und die Anlagen beeinträchtigen das Landschaftsbild.
Für die Stadtverwaltung ist die Errichtung von Fotovoltaikanlagen dennoch an sich kein Problem. Der Stadtrat für Umwelt, Andrés Martínez, erklärte jedoch, dass die Gemeinde weder in das Planungs- noch in das Genehmigungsverfahren von Fotovoltaikprojekten einbezogen werde. Es wird einfach von der kanarischen Regierung entschieden, ohne die Gemeinde im Voraus darüber zu informieren. Deshalb wird die Stadtverwaltung gegen beide Projekte Maßnahmen ergreifen. Damit möchte Arico das Cabildo zur Zusammenarbeit bewegen.
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