EU will einheitliche Ladegeräte


Ab 2017 soll Schluss sein mit dem Kabelsalat

In einem dritten Anlauf stimmte das EU-Parlament am 13. März für eine Gesetzesvorlage, die einheitliche Ladegeräte für Mobiltelefone in der EU vorschreibt.

Brüssel – Hersteller wie Nokia, Sony, Apple, Motorola und Samsung sollen in drei Jahren einen einheitlichen Stecker für Mobiltelefone und Tablets auf den Markt bringen. Schon 2009 hatten sich die EU und die Hersteller prinzipiell geeinigt, doch dann dauerte alles länger als erwartet.

Durch die Vereinheitlichung sollen künftig Verbraucher Geld sparen, weil sie für ein neues Handy kein weiteres Ladegerät benötigen. Gleichzeitig wird die Umwelt entlastet. „So können wir der Umwelt 51.000 Tonnen Elektromüll pro Jahr ersparen”, sagte die SPD-Abgeordnete Barbara Weiler.

Wie genau das neue Universal-Netzteil aussehen wird, ist noch unklar. Die EU-Kommission wird zusammen mit den Herstellern in den kommenden Monaten über ein technisch optimales Format beraten.

Gleichzeitig wurde eine Richtlinie zur Regelung der Frequenzen von Funkanlagen aller Art – von der Funkfernbedienung des Autos bis hin zu Modems – verabschiedet. Ziel ist es, gegenseitige Störfelder von immer mehr Funkanlagen zu verringern.

Der Gesetzesentwurf muss noch formal vom Rat verabschiedet werden, bevor die Mitgliedsstaaten die Vorschriften innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen müssen. Die Hersteller haben anschließend noch ein Jahr Zeit, sich auf die Anwendung der neuen Vorschriften vorzubereiten.

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