Deutsche Reiseveranstalter hoffen auf Erneuerung der Unterkünfte in Teneriffas Süden


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Neues Tourismusgesetz vereinfacht die rechtlichen Schritte zur Modernisierung

Cabildo-Präsident Carlos Alonso, Miguel Santos vom Tourismusamt, Aronas Bürgermeister Francisco Niño und Adejes Tourismus-Stadtrat Rafael Dolado haben sich dieser Tage an einen Tisch gesetzt, um über ein auf der Internationalen Tourismus Börse Berlin (ITB) von den deutschen Reiseveranstaltern vorgebrachtes Anliegen zu sprechen.

So hatten diverse Reiseveranstalter der Delegation von Teneriffa vorgetragen, Probleme wegen der über 20 Jahre alten Hotelzimmer und Apartments im Inselsüden zu haben.  Insbesondere soll es dabei um Ende der 80er und Anfang der 90er gebaute Drei- und Viersternehotels in Los Cristianos, Las Américas und Costa Adeje gehen, die nach den Klagen der deutschen Reiseveranstalter immer schwerer „an den Mann“ gebracht werden könnten. In unmittelbarer Nähe gäbe es nämlich viel modernere Hotels.

Die Politiker bestätigten die Notwendigkeit der Erneuerung dieser Hotels und verwiesen auf das neue Tourismusgesetz, welches den Eigentümern die Renovierung und Modernisierung erleichtern soll. Dolado erklärte, viele Hoteliers würden dessen Möglichkeiten bereits nutzen. Als Beispiel nannte er das von ihm jahrelang geleitete Hotel „Gran Tinerfe“, das 2010 mehrere Monate lang für Renovierungsarbeiten den Dienst einstellte, sich heute aber einer hervorragenden Belegung erfreuen kann.

Jorge Marichal, Präsident des Hotelverbandes Ashotel, befürwortete die von den deutschen Reiseveranstaltern verlangte Renovierung in die Jahre gekommener Hotels, wies jedoch darauf hin, nach einer Erneuerung und Modernisierung sei die Qualitätsverbesserung der Zimmer auch entsprechend zu honorieren.

Marichal gestand ein, dass einige Hotels und Apartmenthäuser im alten Teil von Las Américas, vereinzelt  auch in Los Cristianos und in Ten Bel tatsächlich einer Erneuerung bedürften. Dabei handele es sich oftmals um Gebäude im Besitz von Eigentümergemeinschaften, welche die Gewinne nicht in den Erhalt investiert und lieber den schleichenden Verlust der Wettbewerbsfähigkeit hingenommen hätten. Diese Häuser würden dem Ansehen des Urlaubsortes an sich schaden und auch der Preisgestaltung, denn die Reiseveranstalter könnten bei den Preisverhandlungen immer auf günstigere Angebote am selben Ort verweisen.

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