Der höchste Abschlag


© EFE

Golfprofi Sergio García setzt in den Cañadas ein Zeichen der Solidarität

In den ersten Tagen des neuen Jahres fand auf dem Green des Abama Golf in Guía de Isora wieder ein Charity-Golfturnier mit Starbesetzung statt.

Das „III ProAm Memorial María García-Estrada“ zuguns­ten der Krebsforschung lockte wieder zahlreiche Promis an, die gegen Golfprofis wie Sergio García, Pablo Larrazábal, Gonzalo Fernández, Juan Qui­rós, Paula Martí, und viele mehr antraten. Im Blickpunkt des Turniers stand auch dieses Jahr wieder Sergio García, der trotz einer Handverletzung,  die er sich in der dritten Runde der Dubai World Champion­ship zugezogen hatte, seine Teilnahme bestätigte. Noch vor dem Turnier begab sich García mit seinem Golfbag zum höchsten Punkt Teneriffas und setzte mit einem Abschlag auf über 2.000 Metern in den Cañadas ein Zeichen der Solidarität. „Dieser Abschlag ist für María und ihr Werk, eine Stiftung, die es ermöglicht, die Krebsforschung auf dem Gebiet der Sarkome weiterzuführen, eine Forschung gegen die Verzweiflung und den Schmerz“, sagte García, nachdem er seinen Golfball in die Vulkanlandschaft geschossen hatte.

Sergio García war mit der etwa gleichaltrigen Profigolferin María García Estrada (geb. 1981 auf Teneriffa) befreundet und ist auch heute noch ein enger Freund der Familie. María García Estrada starb im September 2005 an den Folgen eines Sarkoms. Ihre Familie und Freunde gründeten eine Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung, die ihren Namen trägt.

Bei dem diesjährigen Charity-Turnier im Abama Golf am 9. Januar wurden 134.000 Euro eingenommen, die an die Stiftung gehen. Diese Einnahmen kamen unter anderem auch durch die Versteigerung verschiedener Gegenstände zustande, darunter die Turnschuhe, die Tennisstar Rafa Nadal beim Spiel um den Davis Cup trug, die dem Ersteigerer 4.500 Euro wert waren, oder ein Golfbag mit Schlägern von Sergio García – handsigniert, der 3.000 Euro in die Kasse brachte.

Barça-Chef Joan Laporta mit von der Partie

Während auf Profi-Ebene Sergio García der Star des Turniers war, nahm auf Promi-Ebene der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, den Spitzenplatz ein. Geschickt für ihn war, dass nur einen Tag nach dem Golfturnier das Spiel CD Tenerife-FC Barcelona auf Teneriffa stattfand, weshalb er beide Events verbinden konnte. Auch Txiki Begiristain, Sportdirektor des Barça, nahm an dem Turnier teil. Den Medien sagte Joan Laporta, es sei für ihn eine Ehre gewesen, die Einladung zur Teilnahme am „III ProAm Memorial María García-Estrada“ anzunehmen. Außerdem sei es ja auch eine willkommene Abwechslung, mit Freunden Golf zu spielen, fügte er hinzu. Laporta outete sich zudem als „Teneriffa-Liebhaber“, denn er habe seinen Militärdienst seinerzeit auf der Insel absolviert und empfinde es als etwas Wunderbares, mit Blick auf den Teide zu golfen. Lobende Worte hatte Laporta, der auch bekannte, dass er gerne besser spielen würde, aber wenig Zeit zum Üben habe, für die herrliche Anlage des Abama Golf.

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