AEMET beschert der Westprovinz ein Wetterradar


Das Gerät soll verlässliche Daten zur weiteren Entwicklung bereits eingetretener Wetterphänomene liefern

Vor 15 Jahren wurde zum ersten Mal die Forderung nach einem Wetterradar für die Westprovinz laut. Nun hat das Wetteramt AEMET endlich zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt und das Vorhaben auf den Weg gebracht.

Sowohl der Wetterdienst als auch die Kanarenregierung und das Cabildo haben bestätigt, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Turms und der Installation des Radars begonnen werden soll. Die Inbetriebnahme ist für 2017 vorgesehen. 

Jesús Agüera, Direktor der AEMET Canarias, erklärte, der Wetterdienst habe in seinem diesjährigen Etat einen entsprechenden Posten über zwei Millionen Euro vorgesehen und bereits alle nötigen Genehmigungen für das Vorhaben eingeholt. Die Bauzeit sei mit zwei Jahren veranschlagt worden, doch die AEMET plane, den Radar in nur anderthalb Jahren zu installieren. Schließlich hätten die vier westlichen Kanareninseln, unter anderem aus Kostengründen, 15 Jahre auf den Radar warten müssen. 

Der Wetterradar soll im Gebiet von Cruz de Gala, Bolico, Gemeinde Buenavista errichtet werden, aus einem Turm, der Antenne und einem schützenden Radom bestehen und einen Radius von 240 km – und somit den bisher nicht erfassten Bereich der Kanaren – abdecken. 

Agüera erklärte, dass es sich bei diesem Wetterradar nicht um ein Gerät zur Vorhersage sondern zur Auswertung besonderer Wetterphänomene handele. Die von dem Radar übermittelten Informationen seien sehr hilfreich, um ein bereits eingetroffenes Unwetter zu untersuchen und Prognosen über dessen weitere Entwicklung zu erstellen. 

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