Amerikanische Beamte machen Passkontrolle im Madrider Flughafen Barajas


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Gemäß einem entsprechenden Vertrag zwischen Spanien und den USA

Drei Beamte der amerikanischen Grenzpolizei werden künftig die Pässe der Reisenden kontrollieren, die vom Ma­­drider Flughafen Barajas in die Vereinigten Staaten fliegen.

Madrid – Ein entsprechendes Abkommen über Immigration wurde jetzt von beiden Regierungen unterzeichnet.

Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba und die Staatssekretärin für innere Sicherheit der USA, Janet Napolitano, die sich zu einem offiziellen Besuch in Spanien aufhielt, gaben mit diesem Vertrag der Präsenz der amerikanischen Beamten die legale Basis.

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Innenminister Rubalcaba nicht ausgeschlossen, dass auch auf anderen spanischen Flughäfen amerikanische Grenzbeamte den Dienst aufnehmen sowie spanische Beamte auf amerikanischen Flughäfen stationiert werden könnten. Der Minister erinnerte daran, dass der Flughafen Barajas immer wieder von Personen aus Lateinamerika oder sogar aus dem Irak benutzt wird, um die amerikanischen Sicherheitskontrollen zu umgehen und in das Land einzureisen.

Die amerikanischen Beamten haben die Aufgabe, zusammen mit den spanischen Kollegen die Reisedokumente zu überprüfen, die häufig in den USA ausgestellt worden sind.

Staatssekretärin Janet Napolitano hat sich für die Zusammenarbeit mit Spanien auf dem Gebiet der Immigration bedankt, was nach ihrer Meinung der Sicherheit beider Staaten dient.

Bezüglich der möglichen Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen in Spanien versicherte Rubalcaba, dass beide Staaten zusammenarbeiten, um die juristischen Grundlagen und die Sicherheitsbedingungen für diese Personen auf spanischem Boden zu schaffen.

Im Rahmen ihres Besuches traf die amerikanische Staatssekretärin auch mit Präsident Rodriguez Zapatero, der zweiten Vizepräsidentin Elena Salgado sowie dem Justizminister Francisco Caamaño zusammen.

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