Bestgehasste Minister


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Auch wenn es unmöglich schien, den Unbeliebtheitsgrad von Ignacio Wert, Minister für Erziehung, Kultur und Sport, zu übertreffen, Innenminister Jorge Fernández Díaz hat ihn tatsächlich noch getoppt.

Madrid – Grund dafür sind mehrere der Entscheidungen der letzten Wochen, die zu scharfen Protesten geführt haben. Da sind beispielsweise der Entwurf des Gesetzes „zum Schutz der Sicherheit der Bürger“, der Grenzzaum zwischen Spanien und Marokko bei Melilla der mit „Messern“ bestückt wurde. Aber auch das Ende der sogenannten Parot-Doktrin, erst kürzlich vom Europäischen Gerichtshof entschieden. Es hat zur Entlassung zahlreicher ETA-Terroristen und Schwerverbrecher geführt. Selbst bei PP-Wählern ist die Popularität des Ministers geradezu in den Keller gerutscht. Dabei ist er der Minister, der Präsident Rajoy am nächsten steht. In sämtlichen Ämtern, welche Rajoy in der Vergangenheit bekleidet hat, stand Fernández Díaz an seiner Seite. Obwohl mehrere Minister politisch schwer angeschlagen sind, will der Präsident von einer Umbildung der Regierung nichts wissen.

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