Betrug bei Telefonauskunftsdiensten


Saftige Geldstafen wegen unrechtmäßiger Tarifgestaltung

Gegen 24 der insgesamt 53 in Spanien tätigen Anbieter telefonischer Auskunftsdienste (118) sind jetzt vom Ministerium für Telekommunikationen Geldstrafen von insgesamt fünf Millionen Euro verhängt worden.

Madrid – Wie José Montilla, Minister für Industrie, Handel und Tourismus, diesbezüglich erklärte, wurden die Strafen wegen immer wieder auftretender Unregelmäßigkeiten in der Tarifgestaltung der Auskunftsanbieter festgesetzt.

Das Ministerium eröffnete am 24. Oktober 2004 das Verfahren, nachdem festgestellt worden war, dass es sich bei den Unregelmäßigkeiten um schwere Verstöße handeln könnte.

Die Rechtslage sieht vor, dass telefonische Auskunftsanbieter ihre Dienste mit einer automatischen Ansage beginnen müssen, in der der Kunde über den Tarif und den genauen Namen des Anbieters informiert wird. Erst drei Sekunden nach dieser Ansage darf der Gebührenzähler anlaufen. Gegen diese Auflagen hatten die 24 Anbieter jedoch wiederholt und massiv verstoßen.

Beschwerde-Büro

Wie Montilla weiter erklärte, sind die Verbraucher seit der Verabschiedung des neuen Reglements für Telekommunikationen im April dieses Jahres und der Einführung der Oficina de Atención al Usuario de Telecomunicaciones, eine Art virtuelles Beschwerde-Büro für verärgerte Telekommunikationskunden (www.usuarioteleco.es), bereits erheblich besser vor betrügerischen Machenschaften dieser Art geschützt.

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