Billig-Airlines fallen zurück


Ryanair musste im Januar ein Passagierminus von 8% hinnehmen

Während sich in den letzten Jahren die Billigfluggesellschaften konsequent auf dem Markt ausbreiteten, scheint sich das Blatt für Ryanair und Co. nun gewendet zu haben: im Januar sank der Marktanteil der Low-Cost-Gesellschaften zum dritten Mal in Folge.

Madrid – Laut der neuesten Statistik des Instituts für Touristische Studien (IET) reisten im ersten Jahresmonat nur noch vier von zehn Passagieren mit einer Billig-Fluggesellschaft nach Spanien. Anders ausgedrückt: von den insgesamt 3,4 Millionen Flugreisenden nach Spanien entschieden sich 41% für eine Billig-Airline und 59% für eine gewöhnliche Fluggesellschaft. Ryanair, einer der größten unter den Low-Cost-Airlines, startete mit einem Rückgang von 8% Passagieren besonders schlecht in das neue Jahr.

Die Trendwende begann im Herbst vergangenen Jahres. Bis Oktober hatten Gesellschaften wie Ryanair oder Vueling bei den Spanienreisenden die Nase vorn, doch erstmals im November drehte sich der Spieß um, und die normalen Airlines übertrumpften die „Newcomer“. Bis dato konnten sie ihre neue Führungsposition nicht nur halten sondern noch weiter ausbauen. So betrug der Vorsprung der traditionellen Fluggesellschaften im November nur knappe drei Prozentpunkte, im Januar war der Abstand auf 18 Prozentpunkte angewachsen.

Im Vergleich zwischen Januar 2013 und Januar 2014 steigerten jedoch beide Typen von Fluggesellschaften ihre Passagierzahlen Richtung Spanien, die alteingesessenen um 7%, die Low-Cost-Gesellschaften sogar um 11%.

Die Hauptquellmärkte der Billig-Airlines sind übrigens Großbritannien (32%) und Italien (14%). Der deutsche Quellmarkt belegt den dritten Platz, verzeichnete im Januar jedoch die stärkste Zunahme von 34%.

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