Rohrbruch legte Innenstadt lahm
Am 2. Mai sorgte ein Wasserrohrbruch dafür, dass Gran Canarias Hauptstadt Las Palmas im Chaos versank. Gegen 12 Uhr mittags riss ein Wasserrohr in der Straße Manuel González Martín. Zwar war der Riss nur 30 cm lang, doch aufgrund des enormen Drucks schossen 300 Liter pro Sekunde auf die Straße.
Obwohl das Wasserversorgungsunternehmen Emalsa die Zufuhr so schnell wie möglich abriegelte, schossen innerhalb kürzester Zeit vier Millionen Liter auf Las Palmas’ Straßen. Die Straße wurden von den Wassermassen unterhöhlt, Anwohner mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, hunderte Wohnhäuser bekamen kein Trinkwasser, die Tunnel von Julio Luengo wurden überflutet und daraufhin für acht Stunden gesperrt, tausende Autos mussten umgeleitet werden und steckten dann in Staus fest.
Martín Muñoz, Stadtrat für Wasserversorgung, äußerte, das die Südstadt versorgende Wasserrohr sei erst zwölf Jahre alt; er könne sich nicht erklären, wie der Riss entstanden sei. Auch am folgenden Tag herrschte Unklarheit über die Ursache, sodass die Stadt eine Untersuchung einleitete.