„Danke, Fernando!“


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Alonso wurde in seiner Heimat empfangen wie ein König

Seine Fans sahen das schon vor der offiziellen Bekanntgabe der „Scheidung“ ganz klar: Alonso muss in der nächsten Saison weg von McLaren. Spanien hält zu seinem zweimaligen Weltmeister und lässt kaum ein Argument für die Verurteilung des Formel 1-Piloten zu. Das Land feiert seinen Helden und ganz besonders die Heimatstadt des Fahrers – Oviedo.

Oviedo – Auf dem Hauptplatz der Stadt versammelten sich am  28. Oktober Tausende, um ihrem Idol zuzujubeln. Dass Fernando Alonso 2007 nicht  zum dritten Mal F1-Weltmeister geworden war, schien dabei keine Rolle zu spielen.

An der Fassade des Rathauses stand auf einem riesigen Transparent „Danke, Fernando“ und der Star selbst grüßte und winkte vom Balkon des Rathauses auf die Menge herab. Er bedankte sich für die große Unterstützung seiner Fans, die es in dieser Weise in der Formel 1 noch nie gegeben hatte. In Begleitung seines Vaters, José Luis Alonso, und seines Managers, Luis García Abad, wurde er vom Bürgermeister der Stadt und dem Präsidenten der Regionalregierung Asturiens empfangen.

Draußen jubelten die Anhänger mit unzähligen blauweißen Fahnen – die Regionalfarben der autonomen Region – gelbes Kreuz auf blauem Hintergrund – und zufällig genau dieselben Farben wie die des Renault F1-Teams. Viele waren auch in den Alonso-T-Shirts der vorvergangenen Renault-Saison des Fahrers erschienen, und an vielen Stellen wurden in der Menge auch Renault-Fahnen gesichtet. In den grauweißen McLaren-Farben erschien kein Fan. Eine klare Aussage.

Von seinen Fans wurde Alonso im Chor als „Campeón Campeón“ (Sieger) gefeiert. Fernando Alonso stellte gerührt fest: „Es ist eine Ehre, eine solche Fangemeinde zu haben, Ihr habt alles übertroffen, es war unglaublich.“ Und der zweimalige Weltmeister fügte hinzu: „Ohne Euch hätte ich nicht die Kraft, im nächsten Jahr weiterzumachen. Danke, dass Ihr mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht habt, auch wenn ich verloren habe. Nächstes Jahr werden wir für viel Wirbel sorgen…“ Für welchen Rennstall, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

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