„Der beste Zeitpunkt, um in den spanischen Immobilienmarkt zu investieren.“


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Bad Bank-Chefin Belén Romana:

Die „Gesellschaft zur Verwaltung der aus der Restrukturierung des Bankensektors hervorgegangenen Aktiva“ (kurz: Sareb) feiert erste Erfolge. So hat die „Bad Bank„ allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres über 5.000 Immobilien an Privatkäufer veräußert und sich zu einem der größten Immobilienverkäufer gemausert.

Madrid – Mit diesem Ergebnis hat die Sareb alle Erwartungen übertroffen. Für ganz 2014 hatte man sich ursprünglich das Ziel gesetzt, den Direktverkauf um 15% zu erhöhen, also im Schnitt 30 Immobilien täglich und insgesamt um die 10.500 abzustoßen.  

Bei einer von der Wirtschaftsplattform Fórum Europa organisierten Veranstaltung fügte Präsidentin Belén Romana hinzu, die Sareb habe zwischen Anfang Januar und Ende April 43 Immobilien täglich also zwei pro Stunde an Privatpersonen verkauft. Darüber hinaus seien Pakete im Wert von 250 Millionen Euro an Investoren und im Wert von 130 Millionen Euro an Großmakler übergegangen und zum ersten Mal der Verkauf einer Immobilienbörse im Wert von 80 Millionen Euro gelungen. Diese soll 17 Grundstücke in Madrid, Barcelona, Alicante und den Balearen beinhalten.

Romana bestätigte „die positiven Vibrationen“ des Immobilienmarktes und erklärte, der Preis sei auf dem Tiefpunkt angekommen und werde nun, wie in jüngster Zeit bereits in einigen Großstädten beobachtet wurde, langsam wieder steigen. Folglich sei nun der beste Zeitpunkt, um in den spanischen Immobilienmarkt zu investieren. Romana verwies darauf, dass auch die Analysten und Investoren sowohl im In- als auch im Ausland derselben Meinung seien.

Nach der derzeit viel diskutierten möglichen Sozialfunktion der in dem Bestand der Sareb befindlichen Immobilien befragt, erklärte Romana, eine Äußerung zu dem Thema stehe ausschließlich den politisch Verantwortlichen zu. Sie wies jedoch darauf hin, dass die Bad Bank beispielsweise mit Katalonien vereinbart habe, 600 Wohnungen vorübergehend zur Sozialvermietung zur Verfügung zu stellen. Weitere 1.400 Wohnungen sollten in anderen Regionen demselben Zweck zugeführt werden.

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