Der britische Fußballverband leitet Disziplinarverfahren gegen Pep Guardiola ein


Pep Guardiola (hier bei einem Spiel von Manchester City und Arsenal FC am 25. Februar) hat den Bogen überspannt. Foto: efe

Politikfanatiker

Startrainer Pep Guardiola, seit zwei Jahren beim britischen Club Manchester City, stammt bekanntlich aus Barcelona. Er hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Unabhängigkeitsbewegung Kataloniens unterstützt. Er ist sogar als Redner bei Kundgebungen aufgetreten. Doch jetzt hat er den Bogen offenbar überspannt, denn er trägt auch während der „Arbeit“ in seinem Gastland die gelbe Schleife am Revers. Das ist das Zeichen des Protestes gegen die Inhaftierung der beiden Führer der Bewegung, Jordi Sánchez und Jordi Ciuxart, die bei der illegalen Volksabstimmung am 1. Oktober als „Anheizer“ aufgetreten waren. Jetzt hat der britische Fußballverband ein Disziplinarverfahren gegen Guardiola eingeleitet, weil politische Botschaften gegen die Regeln verstoßen. Erst kürzlich war in Spanien sein Privatflugzeug wiederholt durchsucht worden, weil die Polizei den Verdacht hatte, er könne den nach Belgien geflüchteten Ex-Präsidenten Carles Puigdemont heimlich in Spanien einschleusen.

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