Der „Silbo“ reüssierte in Cannes


Die Delegation des Tourismus-Ressorts der Inselregierung von La Gomera, Kiko Correa und Odile Antonio Baez, mit dem Regisseur des Films Corneliu Porumboiu und dem Schauspieler Antonio Buil. Foto:la gomera film commission

Der Film „The Whistlers“ feierte auf dem Filmfestival in Cannes Premiere

La Gomera/Cannes – Der Film „La Gomera“, mit dem internationalen Titel „The Whistlers“, der auf der Kolumbusinsel gedreht wurde, ist auf den Filmfestspielen in Cannes mit Begeisterung aufgenommen wor­den. Bei der Premiere im Grand Theatre Lumière gab es stehende Ovationen für dieses Werk des Regisseurs Corneliu Porumboiu.

In dem Film, einer französisch-rumänischen Koproduktion, geht es um einen korrupten Polizisten, der mit der Mafia gemeinsame Sache macht und nach La Gomera reist, um den Silbo, die Pfeifsprache der gomerischen Hirten, zu erlernen. Er hat vor, diese Fertigkeit zu nutzen, um einem der Mafiosi den Ausbruch aus dem Gefängnis zu ermöglichen.

Die Inselregierung hat diesen Film in allen Etappen seiner Herstellung, bezüglich der  der Auswahl der Drehorte, der Koordination der Dreharbeiten und der Tradition des Silbo, unterstützt. Bei der Premiere in Cannes war folgerichtig auch eine Delegation des Tourismus-Ressorts des Cabildos von La Gomera zugegen: Die Filmproduktions-Spezialistin Odile Antonio und der Silbo-Lehrer Kiko Correa. Letzterer trainierte alle Schauspieler zwei Wochen lang intensiv in der Pfeifsprache und wirkte in dem Film auch selbst als Schauspieler mit.

Wie der Darsteller Vlad Ivanov berichtet, war es nicht leicht, den Silbo zu erlernen.  Doch es sei großartig gewesen, bei den Dreharbeiten auf La Gomera zu erleben, wie die einheimische Bevölkerung den Silbo verwendet und auf die Pfiffe der Schauspieler antwortete.

Regisseur Porumboiu kam die Idee zu diesem Film, als er die Insel und ihre Pfeifsprache kennenlernte. Dies inspirierte ihn, eine Handlung rund um den Silbo der gomerischen Hirten und die Hauptfigur des Films, Cristi, zu entwickeln.

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