Deutsche Windenergieanlagen „gelandet“


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Fünf Enercon E-70 im Hafen von La Estaca

El Hierros revolutionäres Windwasserkraftwerk nimmt Formen an. Anfang November erreichten die fünf Windenergieanlagen – noch in Einzelteile zerlegt – den Hafen La Estaca.

Die fünf Windgeneratoren wurden vom deutschen Unternehmen Enercon mit Sitz im ostfriesischen Aurich konstruiert und am 27. Oktober an Bord der „Peter Röma“ in Emden verschifft. Am Abend des 8. November erreichte die „Peter Röma“ El Hierros Hafen  La Estaca. Mehrere 100-Tonnen-Kräne und 40 Meter lange Sattelschlepper waren nötig, alle 70 Frachtstücke zu entladen und auf der Mole zu positionieren. Die Ladung war insgesamt 761 Tonnen schwer und 7.150 Kubikmeter groß.

Danach blieben die 35 Meter langen Rotorblätter, die Naben, Generatoren, Gondeln, Instrumente etc. erst einmal einige Tage in La Estaca, um auf die noch fehlenden Teile der Türme und Füße zu warten. Sind alle Teile vollständig, wird der komplizierte Transport zur Montaña de Afotaza vorgenommen.

Alpidio Armas, Inselpräsident und gleichzeitig Präsident des Betreiberunternehmens Gorona del Viento, bestätigte, durch die großen Dimensionen der Windenergieanlagen und die eingeschränkten Infrastrukturen der Insel gehörten die Entladung und der Transport auf der Straße zu den spannendsten Momenten beim Bau des Windwasserkraftwerks. Gorona del Viento habe viele logistische Probleme hinsichtlich des Transports bewältigen müssen. Als Beispiel nannte Armas, dass die Zollabfertigung nicht wie üblich auf Teneriffa oder auf Gran Canaria, sondern ausnahmsweise auf El Hierro vorgenommen worden sei, um ein doppeltes Aus- und wieder Aufladen zu vermeiden. Der Cabildo-Präsident bedankte sich bei der Hafenbehörde von Santa Cruz und allen weiteren  beteiligten Unternehmen für die geleistete Unterstützung.

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