Die Hoffnung auf Frieden, die wir im vergangenen Jahr an dieser Stelle zum Ausdruck brachten, hat sich leider nicht erfüllt. Kriegshandlungen an vielen Punkten der Erde, Terroranschläge, Millionen von Menschen, die vor ihren eigenen Staatsführern fliehen müssen, die sie gnadenlos niedermetzeln, aber auch schreckliche Naturkatastrophen beherrschten auch im Jahr 2016 die Nachrichten. Doch wenngleich allerorten die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, ist doch die Solidarität der Menschen ungebrochen. Ungezählte freiwillige Helfer – nicht nur in Deutschland – werden nicht müde, sich um Flüchtlinge zu kümmern, die vor dem Krieg, der in ihren Heimatländern herrscht, fliehen müssen, um das nackte Leben zu retten.
Menschen, die alles verloren haben, denen sogar ihr Heim durch eine Zwangsräumung genommen wurde, weil sie durch die Wirtschaftskrise ihre Arbeit verloren haben, die nicht mehr in der Lage waren, ihre Hypothek zu bedienen. Familien, die keinerlei öffentliche Unterstützung mehr erhalten, und die auf die Hilfsorganisationen angewiesen sind, damit sie mit dem Nötigsten versorgt werden, gibt es auch nach wie vor hier bei uns in Spanien.
Der wirtschaftliche Aufschwung, von dem die Politiker so vollmundig reden, ist offenbar noch nicht bei allen Menschen angekommen, es gibt noch sehr viel Armut im Lande. Und wenn die Regierung wieder einmal mit ihrem Latein am Ende ist und die Mittel ausgeschöpft sind, dann ist die Solidarität der Mitmenschen gefragt.
Wenn auch im kleinen Rahmen, so ist auch hier auf unserer Insel die Bereitschaft, den Menschen zu helfen, die aufgrund der Wirtschaftskrise ihren Arbeitsplatz verloren haben und in Not geraten sind, immer noch groß. Hier beziehen wir uns ganz besonders auf die Leser und Freunde unserer Zeitung und auf unsere Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“. Von Ihnen, liebe Leser, haben wir auch in diesem Jahr wieder eine große Welle der Hilfsbereitschaft erfahren. Unsere Aktion für hilfsbedürftige kanarische Familien, die ja immerhin schon seit 2009, also seit sieben Jahren, läuft, wird von Ihnen noch immer großzügig unterstützt. Allein in diesem Jahr kamen rund 15.000 Euro zusammen, mit denen wir viele gute Werke unterstützen konnten. Erst im vergangenen November konnten wir uns über einen neuen Rekord freuen – wir haben die 150.000 Euro-Grenze übersprungen. Nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern auch immer dann, wenn wir dazu aufgerufen haben, für einen dringenden Zweck zu spenden, hatten Sie für unsere Bitte ein offenes Ohr und ein offenes Herz. Wir konnten auf Ihre Hilfe rechnen. Dafür möchten wir uns ganz besonders herzlich bedanken. Manch einer von Ihnen hat nicht nur ganz einfach einen Geldschein oder einen Scheck gezückt, sondern originelle Ideen verwirklicht und hübsche Dinge zugunsten unserer Aktion angefertigt.
In den vergangenen Tagen wurde eine Meldung bekannt, die Hoffnung macht. Trotz aller Schwierigkeiten und wirtschaftlicher Probleme sind die Menschen hier auf den Inseln zufrieden mit ihrem Schicksal. Eine Meinungsumfrage hat nämlich ergeben, dass die Bürger der Kanarischen Inseln die glücklichsten in ganz Spanien sind. Und das trotz der seit Jahren immer wieder veröffentlichten Meldungen, dass die Kanaren auf den vordersten Plätzen der Statistik liegen, wenn es um Armut geht.
In diesem Sinne wünschen wir von ganzem Herzen, dass auch Sie zu den zufriedenen und glücklichen Bewohnern und Besuchern der Kanarischen Inseln gehören!
Ihr Wochenblatt-Team
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