Drastischer Rückgang tödlicher Verkehrsunfälle


2008 wurden 559 weniger Verkehrstote registriert als im Vorjahr

2008 verloren 2.182 Menschen ihr Leben auf Spaniens Straßen. Die Zahl ist erschreckend und hat dennoch auch eine positive Seite, denn im Vergleich zum Vorjahr sind das immerhin 559 Verkehrstote weniger. Ein derart drastischer Rückgang (- 20,3%) wurde seit 1964 nicht mehr registriert.

Madrid – Wobei in dem Fall noch hinzu kommt, dass in jenem Jahr nur  etwa eine Million Fahrzeuge auf Spaniens Straßen verkehrten, wäh­rend es im letzten Jahr fast 30 Millionen waren.

Seit nunmehr fünf Jahren zeichnet sich eine rückläufige Tendenz der Verkehrstoten in Spanien ab. 2003 verstarben noch 4.029 Menschen im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall. Das waren durchschnittlich elf Verkehrstote täglich. Im vergangenen Jahr sank dieser erschreckend hohe Schnitt auf 5,9 Personen. Nach Angaben des Verkehrsamtes bedeutet das alle zwei Tage drei Verkehrstote weniger als noch 2003. Dabei gilt es zu bedenken, dass diese Daten nicht die Menschen beinhalten, die in städtischem Gebiet bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren.

Nach Expertenmeinung soll die Wirtschaftskrise einer der Aspekte sein, die zu dem dras­tischen Rückgang der Verkehrs­toten im vergangenen Jahr geführt haben. Angesichts der schwierigen Lage sind die Autoreisen – besonders zur Ferienzeit – im Vergleich zum Vorjahr nämlich um 10% zurückgegangen.

Und dennoch sind Spaniens Straßen weiterhin Szenarium tragischer Ereignisse. Zwischen dem 19. Dezember und dem 1. Januar starben 76 Menschen bei einem Verkehrsunfall und 40 wurden schwer verletzt.

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