Ein Pilz bedroht den Indischen Lorbeer

Laurel de Indias/Chinesische Feige (Ficus microcarpa) Foto:WB

Laurel de Indias/Chinesische Feige (Ficus microcarpa) Foto:WB

Über 40 Bäume in Santa Cruz sind durch den Befall stark geschwächt worden

Teneriffa – Rund 250 der 2.600 Exemplare des „Laurel de India“ (Ficus Microcarpa) in der Inselhauptstadt Santa Cruz sind von einem Pilz befallen. Der pathogene Pilz Lasiodiplodia theobromae nimmt den Bäumen die Lebenskraft. Von den 250 betroffenen Indischen Lorbeerbäumen sind 43 schwer geschädigt. Sie befinden sich in der Rambla de Santa Cruz, in der Avenida de Anaga, im Parque García Sanabria und der Avenida Benito Pérez Armas.
Die Verantwortlichen der Stadtverwaltung sind mit einer Gruppe von über zwanzig Biologen, Agraringenieuren und Baumpflegefachleuten zusammengetroffen, um den Verfall, welchen die Bäume, die auf Deutsch auch „Chinesische Feige“ genannt werden, zu bewerten.
Die Fachleute erklärten, der Pilz sei normalerweise nicht aggressiv. Eine Untersuchung der Exemplare habe ergeben, dass das Wasser, welches sie aufnehmen, stark alkalisch sei und hohe Natriumkonzentrationen aufweise. Die Blattanalyse habe gezeigt, dass den Pflanzen Zink und Kupfer fehle. Durch die Versiegelung des Bodens um die Stadtbäume herum gelange zudem zu wenig Wasser und Belüftung an die Wurzeln. Die so geschwächten Bäume würden dadurch erst anfällig für Schäden durch den Pilz. Die Baumexperten empfehlen, die Pflasterung um die Bäume zu öffnen und die Bewässerung und Nährstoffzufuhr anzupassen.

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