Erstmalig im Norden der Insel


Gemischte Obdachlosenunterkunft in Puerto eröffnet

Sie sind keine „konfliktiven“ Menschen, nicht vorbestraft, ohne mentale Probleme, nicht alkohol- oder drogenabhängig, sondern ganz normale Personen, die in der ersten gemischten Obdachlosenunterkunft in Puerto de la Cruz eine Bleibe gefunden haben. Neben der Casa de Acogida María Blanca, die seit vielen Jahren von der Caritas betreut wird, und übrigens auch aus unserer Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“ Unterstützung erhalten hat, und in der nur Männer untergebracht sind, konnte ein weiteres Gebäude hergerichtet werden, in dem jetzt die ersten Frauen Aufnahme gefunden haben. Sie alle haben ein ganz normales Leben geführt, bis sie vor einigen Jahren von der Wirtschaftskrise aus der Bahn geworfen wurden, ihre Wohnung verloren und außerhalb der Gesellschaft landeten.

Sie wieder in das Arbeitsleben zu vermitteln, neue soziale Bindungen zu knüpfen und wieder ein normales Leben zu ermöglichen, das sind die Ziele des Projektes Ayelén, das mit 89.000 Euro von der Inselverwaltung finanziert und von der Caritas der Diözese Teneriffa durchgeführt wird.

Die Frauen werden von speziell geschulten Mitarbeitern betreut, die ihnen bei der Arbeitssuche helfen, bei der Anfertigung von Bewerbungsschreiben und die sie auch zu Vorstellungsgesprächen begleiten. Gemeinsam werden „Sparpläne“ für die Zeit aufgestellt, wenn sie die Unterkunft wieder verlassen. „Doch dafür gibt es keinen festen Zeitplan, noch eine maximale Aufenthaltsdauer“, erklärte die Direktorin des Freiwilligenverbandes zur Förderung der Sozialen Inklusion, Juana de la Rosa, bei der Vorstellung des Projektes.

Einige Mieter standen bei der Eröffnung vor etwa vier Wochen schon fest und sind inzwischen eingezogen. Andere werden in Kürze nachfolgen, wenn sie auf diese neue Form in einer Gemeinschaft zu leben vorbereitet worden sind. Insgesamt stehen zehn Plätze zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in einzelnen Zimmern, die maximal mit zwei Personen belegt werden, damit sie sich zu Hause fühlen können. Die Menschen, die dort leben, verfügen völlig frei über ihren Tagesablauf, so als würden sie in ihrer eigenen Wohnung leben.

„Obwohl es sich um das erste derartige Projekt handelt, das im Norden von Teneriffa durchgeführt wird, konnte die Caritas mit ähnlichen Häusern in La Laguna und Santa Cruz zufriedenstellende Ergebnisse erzielen“ erklärte Juana de la Rosa. Daher hätten sich das Cabildo und die Caritas für eine weitere Einrichtung in Puerto de la Cruz entschieden.

Insgesamt sieben Obdachlosenheime dieses Typs unterhält die Caritas auf der Insel, in denen zwanzig ausgebildete Helfer tätig sind. Im vergangenen Jahr konnte die Caritas 495 Personen darin betreuen.

Kürzlich ging ein Dankschreiben von der Hilfsorganisation San Vicente Paul in La Laguna ein, die dort einen sozialen Speisesaal unterhält und täglich rund 80 Personen mit einem warmen Mittagessen versorgt. Matilde Guadalupe Sánchez, die Leiterin, bedankt sich in einem Brief für den Scheck aus unserer Spendenaktion. Dieses Schreiben möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten.

Ein „sinnvolles“ Geschenk

Hausfeste sind eine ideale Gelegenheit, gemeinsam Gutes zu tun. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spendenkonto

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