Fährverbindung nach Marokko


Lokale Politiker kündigen neue Verbindung zwischen Fuerteventura und der marokkanischen Hafenstadt Tarfaya an

Fuerteventura – Politiker der Stadt Tarfaya haben dieser Tage im Regionalparlament der Kanarischen Inseln die Pläne zur erneuten Einführung einer Fährverbindung zwischen Fuerteventura und der Kleinstadt im Süden Marokkos vorgelegt.

Behiya Mohamed Salem, Präsident des Provinzrates von Tarfaya, kündigte an, ab September wolle Acciona zweimal wöchentlich eine Schnellfähre für den Passagier- und Fahrzeugtransport zwischen Puerto del Rosario und Tarfaya einsetzen. Die Überfahrt werde weniger als zwei Stunden dauern. Derzeit würde der genaue Fahrplan ausgehandelt.

Bereits vor zehn Jahren hatte Naviera Armas mit der Fähre Assalama diese Verbindung betrieben, was der Kleinstadt einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht hatte. Doch am 30. April 2008 endete dieser Traum jäh, als die Assalama bei der Ausfahrt aus dem Hafen den Wellenbrecher streifte und havarierte. Die Passagiere konnten alle von den Einheimischen und der marokkanischen Marine gerettet werden, verloren jedoch ihr Hab und Gut insbesondere ihre Fahrzeuge. Naviera Armas gab danach die Verbindung auf.

Die Assalama liegt heute halb versunken auf einer Sandbank vor dem Hafen.

Nun soll Acciona mit einer modernen Schnellfähre die Linie zwischen Fuerteventura und der marokkanischen Küste wieder aufnehmen und die Reise mit dem Auto nach Afrika ermöglichen.

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