Fast 40.000 Personen bereits geimpft

Eine Krankenschwester eines der öffentlichen Krankenhäuser der Inseln lässt sich die Spritze setzen. Foto: efe

Eine Krankenschwester eines der öffentlichen Krankenhäuser der Inseln lässt sich die Spritze setzen. Foto: efe

Bis Ende Januar sollen alle Pfleger und Bewohner von Altenheimen auf den Inseln immunisiert sein

Kanarische Inseln – Das Gesundheitsamt der kanarischen Regierung hat mitgeteilt, dass mit Stand 15. Januar bereits 39.339 Personen der sogenannten Zielgruppen 1 und 2 gegen SARS-CoV-2 geimpft worden sind. Damit wurde bereits der Großteil der Impfdosen, die bislang auf den Kanarischen Inseln angekommen sind – 44.040 – verabreicht.
Zur Zielgruppe 1 zählen
Bewohner und Pfleger in stationären Einrichtungen zur Betreuung älterer oder pflegebedürftiger Menschen. Sie bekamen die erste Dosis der Impfung bereits im Dezember verabreicht. Am 14. Januar wurde die Impfaktion in den Pflegeheimen mit einer Impfrate von 97,87% abgeschlossen. Am 17. Januar wurde bei dieser Zielgruppe bereits mit der Verabreichung der zweiten Dosis begonnen. Der Vorrat an Impfstoff soll die zweite Impfdosis für diese Risikogruppe garantierten, informierte das Gesundheitsamt weiter.

Foto rechts: Amós García, Präsident des spanischen Impfverbands, bei der Impfung gegen Corona. Foto: EFE
Foto rechts: Amós García, Präsident des spanischen Impfverbands, bei der Impfung gegen Corona. Foto: EFE

Zur Zielgruppe 2, die auf dem kanarischen Impfplan als nächstes an der Reihe ist, gehören die Angestellten des Servicio Canario de Salud (SCS), sprich des Gesundheitsdienstes. Ärzte und Pflegepersonal der Gesundheitszentren und auch der Krankenhäuser werden seit dem 11. Januar ebenfalls geimpft. Bis zum 15. Januar hatten bereits 22.526 der 32.000 Personen dieser Zielgruppe die erste Dosis des Corona-Impfstoffs erhalten, was einem Prozentsatz von 70,39% entspricht. Als erste wurden diejenigen Personen geimpft, die als Ärzte oder Pfleger an vorderster Front gegen das Virus kämpfen und die meisten Kontakte mit potenziell Infizierten oder an Covid-19 erkrankten Patienten haben.
In den letzten Wochen sind immer wieder neue Lieferungen der Corona-Impfstoffe von Pfizer und auch Moderna auf den Kanaren eingetroffen.

Mit gutem Beispiel voran

Unter den Mitarbeitern des Gesundheitsdienstes, denen die erste Dosis des Corona-Impfstoffs gespritzt wurde, ist auch Amós García, Chef der Abteilung Epidemiologie und Präventivmedizin auf regionaler Ebene und Vorsitzender des spanischen Impfverbands (Asociación Española de Vacunología), der mit der Förderung der Impfbereitschaft und Aufklärung befasst ist. Amós García wurde die erste Dosis in einem Impfzentrum auf Gran Canaria verabreicht. Im Anschluss an die Impfung mahnte García, auch weiterhin alle Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, um Ansteckungen zu vermeiden, da eine Immunität erst ab einer Impfquote von etwa 70% der Bevölkerung gewährleistet werden könne.
Außerdem nutzte der Impfexperte die Gelegenheit, um für die Sicherheit der Immunisierung zu werben. Die möglichen Nebenwirkungen, so García, seien ähnlich wie bei anderen Impfungen, die bereits im spanischen Impfkalender für Kinder und Erwachsene enthalten seien.

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