Fehler im Transfor­mator verursachte den Blackout


Vielerorts, wie auch im Zentrum von Puerto de la Cruz, wurde die Stromversorgung erst am späten Abend wieder hergestellt. Foto: moisés Pérez

Dem Netzbetreiber REE droht eine Geldbuße von bis zu 60 Millionen Euro

Teneriffa – Nachdem am 29. September auf der gesamten Insel Teneriffa der Strom ausgefallen und die komplette Energieversorgung erst nach mehr als neun Stunden wieder hergestellt worden war (das Wochenblatt berichtete), hatten Netzbetreiber Red Eléctrica de España (REE) und Stromerzeuger Endesa die Ursache untersucht. Die Regionalregierung wollte zudem erfahren, welcher der beiden Energiekonzerne für den Blackout verantwortlich war.
Bei einer Pressekonferenz gab Eduardo Prieto, zuständiger Direktor von REE auf den Kanaren, bekannt, ein Fehler in einem Transformator im Umspannwerk von Granadilla habe den Blackout ausgelöst. Allerdings konnte auch der Vertreter des Netzbetreibers nicht erklären, wie es zu dem Totalausfall kommen konnte. Die entsprechende Untersuchung sei eingeleitet worden, doch werde es Wochen dauern, bis das Ergebnis feststehe, so Prieto.
Regionalpräsident Ángel Víctor Torres ließ seinerseits ebenfalls Ermittlungen einleiten und erklärte, in ähnlichen Fällen seien Stromversorger mit Geldbußen von bis zu 60 Millionen Euro belegt worden.
Der Blackout am 29. September betraf fast eine Million Menschen.

[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.