Beliebte Kulisse für viele Filme
Die herrlichen Landschaften Teneriffas, sei es an der Küste, in den Bergen oder am Teide, faszinieren nicht nur Millionen von Besuchern, sondern werden auch zunehmend als Filmkulisse genutzt, wie die „Tenerife Film Comission“, das ist die zuständige Abteilung der Tourismusbehörde, bekanntgab.
Im letzten Jahr wurden an 220 Arbeitstagen insgesamt 37 Produktionen auf der Insel gedreht, was über 400.000 Euro zusätzlich einbrachte. Allerdings sind es nur selten spektakuläre Spielfilme wie „Kampf der Titanen“, die hier entstanden (das Wochenblatt berichtete), sondern in der Mehrzahl Werbespots, wie etwa von Avis oder Ducaty (Motorräder), oder auch Kurzfilme wie „Eva“ von Pepe Murillo.
Besonders interessant sind natürlich aufwendige Dokumentarfilme, wie zum Beispiel der von „National Geographics“, der unter anderem am Teide, im Anagagebirge und an der Playa Teresitas gedreht wurde. Der Spielfilm „Una hora menos en Canarias“ („Eine Stunde weniger auf den Kanaren“), der 2009 auf Teneriffa entstand, soll übrigens demnächst hier auch uraufgeführt werden.
Die Anreise von Filmteams beginnt sich zu einem eigenen Tourismussektor zu entwickeln, weswegen die Inselregierung auch entsprechende Präsentationen vorbereitet, die etwa auf dem Filmfestival von San Sebastián oder der „Sevilla International Locations Expo“ das Interesse der Filmschaffenden auf diesen besonderen Drehort lenken sollen.
Durch eine solche Präsentation hatte Teneriffa auch den Zuschlag für „Kampf der Titanen“ bekommen. Inwieweit dieser Film in der Lage ist, das normale Kinopublikum auch zu einem Urlaub auf der Insel zu motivieren, lässt sich noch nicht abschätzen. Gerade in Krisenzeiten sind innovative Methoden im Konkurrenzkampf um den Tourismus gefragt und durchaus vielversprechend.
