Freihäfen schließen sich zusammen


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Teneriffas zollfreies Gebiet (ZFT) besteht erst seit drei Jahren und übernimmt schon den Vorsitz

Das Zollfreigebiet Teneriffas (Zona Franca de Tenerife, ZFT) hat am 16. Oktober das erste Jahrestreffen der Spanischen Zollfreigebiete in Santa Cruz geleitet, bei dem eine enge Zusammenarbeit beschlossen wurde.

Tage zuvor hatten Ricardo Melchior, Präsident der Hafenbehörde von Santa Cruz de Tenerife und gleichzeitig Präsident des Freihafens, sowie dessen Vizepräsident Gustavo González de la Vega auf einer Pressekonferenz über die Lage des seit drei Jahren existierenden Zollfreigebietes Auskunft erteilt. Demnach würden derzeit drei Unternehmen in der Freizone operieren, weitere fünf wollten sich bis Jahresende dort niederlassen. González de la Vega erklärte, die Freizone diene der Lagerung, Weiterverarbeitung und Veredelung importierter Waren und Rohstoffe, ohne Zoll oder Einfuhrumsatzsteuer leisten zu müssen. Im Falle des Exports in Nicht-EU-Länder würden diese komplett wegfallen, bei Export in ein EU-Land erst bei Verlassen des Freihafens. Der Vorteil des Zollfreigebietes auf Teneriffa gegenüber den 83 anderen Zollfreigebieten Europas bestehe darin, dass sich die Unternehmen, die sich im Freihafen niederließen, der Kanarischen Sonderzone (ZEC) anschließen könnten, also bei Erfüllung der Voraussetzungen nur 4% Körperschaftssteuer entrichten müssten. 

Bei dem Treffen der Spanischen Zollfreigebiete – Barcelona, Vigo, Cádiz, Gran Canaria und Teneriffa – am 16. Oktober im Hotel Mencey in Santa Cruz vereinbarten deren Vertreter die Gründung von „España Zonas Francas“ (Spanien Zollfreigebiete), um gemeinsam im Ausland Werbung zu betreiben und Unternehmen anzuwerben. Teresa Pedrosa aus Vigo gab bekannt, in den fünf spanischen Freihandelsgebieten würden bereits über 1.000 Unternehmen operieren. Nun gehe es darum, eine gemeinsame Strategie auszuarbeiten und insbesondere die strategische Lage zwischen Europa, Afrika und Amerika im Ausland zu bewerben.

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