Gedenkstein zur Erinnerung an die Opfer der Flugzeugkatastrophe von 1977

Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez (l.) und der Honorarkonsul der Niederlande, Stan Weytjens, enthüllten die Erinnerungstafel. Foto: Ayuntamiento de La Laguna

Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez (l.) und der Honorarkonsul der Niederlande, Stan Weytjens, enthüllten die Erinnerungstafel. Foto: Ayuntamiento de La Laguna

La Lagunas Bürgermeister und der Honorarkonsul der Niederlande enthüllten die Gedenktafel auf dem Friedhof, auf dem 583 Opfer beigesetzt wurden

Teneriffa – Am 27. März 1977 ereignete sich auf Teneriffa das bis heute schwerste Unglück der zivilen Luftfahrt ohne terroristische Beteiligung. Um 17.06 Uhr Ortszeit kollidierten auf der Startbahn von Los Rodeos eine Boeing 747 der Pan Am und eine Boeing 747 der KLM. 583 Menschen – darunter alle Passagiere und Besatzungsmitglieder der KLM-Maschine – kamen bei dem verheerenden Zusammenstoß, der auf schlechte Sichtverhältnisse wegen Nebels, Kommunikationsprobleme mit dem Tower und Pilotenfehler zurückgeführt wurde, ums Leben. Nur 61 Passagiere der Pan Am-Maschine überlebten den Albtraum.

45 Jahre später hat die Stadt La Laguna den Opfern ein Denkmal gesetzt. Auf dem Friedhof San Juan, auf dem die sterblichen Überreste der 583 Opfer ruhen, wurde ein Gedenkstein mit einer Tafel aufgestellt, auf der steht: „In Erinnerung an die 583 Menschen, die bei dem Flugzeugunglück am Flughafen von Los Rodeos am 27. März 1977 starben und die auf diesem Friedhof ruhen.“

Der Gedenkstein ist das zweite Denkmal, das den Opfern der Jumbokatastrophe auf Teneriffa gesetzt wird. Im März 2007 wurde auf dem Berg Mesa Mota in La Laguna, von wo aus man auf den Nordflughafen Los Rodeos blickt, das Denkmal „Wendeltreppe“ zum Gedenken an die Opfer enthüllt. Das Stahlgerüst schraubt sich in den Himmel und symbolisiert die Ewigkeit. Es wurde von dem niederländischen Angehörigen-Verband gestiftet. FOTO: WB
Der Gedenkstein ist das zweite Denkmal, das den Opfern der Jumbokatastrophe auf Teneriffa gesetzt wird. Im März 2007 wurde auf dem Berg Mesa Mota in La Laguna, von wo aus man auf den Nordflughafen Los Rodeos blickt, das Denkmal „Wendeltreppe“ zum Gedenken an die Opfer enthüllt. Das Stahlgerüst schraubt sich in den Himmel und symbolisiert die Ewigkeit. Es wurde von dem niederländischen Angehörigen-Verband gestiftet. FOTO: WB

Der Honorarkonsul der Niederlande in Santa Cruz de Tenerife, Stan Weytjens, und La Lagunas Bürgermeister, Luis Yeray Gutiérrez, enthüllten die Gedenktafel im Beisein von weiteren Mitgliedern der Stadtverwaltung.

Stan Weytjens bedankte sich bei der Stadtverwaltung für den Monolithen für die Gedenkstätte, „denn vieles gerät zu schnell in Vergessenheit“. Mit dem Gedenkstein werde nicht nur an die Todesopfer erinnert, sondern auch an jene Helfer, die zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nähe waren und versucht haben, Leben zu retten, ohne die Mittel, über die man heute verfüge.

Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez sprach den Familien der Opfer, die durch den Vorsitzenden des niederländischen Angehörigen-Verbands, Victor Alexander de Pous, vertreten waren, seine Solidarität und Anteilnahme aus. „Der 27. März 1977 ist ein trauriges Datum, das für immer mit der Geschichte unserer Inseln und unserer Gemeinde verbunden sein wird. Diese schlichte Hommage ist von tiefer Bedeutung und wird den Opfern und ihren Familien gerecht“, so Gutiérrez.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.