Betroffen sind rund 4.000 Hektar im Gebiet von Inagua
Grünes Licht für mehr Naturschutz wird jetzt auf Gran Canaria gegeben. So wurde vom kanarischen Umweltamt unter Leitung von Domingo Berriel der Beschluss veröffentlicht, das gesamte Naturgebiet von Inagua im Rahmen einer Reserva Natural Integral der Naturschutzgesetzgebung zu unterstellen.
Diesem bürokratischen Schritt waren umfassende und ausführliche Debatten über den Naturwert dieses Gebietes vorausgegangen.
Während der Einspruchszeit gegen die Naturschutzdirektiven sind insgesamt 130 Eingaben eingereicht worden, sowohl von Naturschutzverbänden, die schärfere Direktiven forderten, als auch von Gegnern des Projekts. Insgesamt sind schlussendlich einige davon anteilig und als „nicht ausschlaggebend“ in das neue Reglement aufgenommen worden.
Das neue Naturschutzgebiet liegt in den Bergen von Gran Canaria, ist 3.920,3 Hektar groß und gehört zu den Gemeinden Tejeda, Mogán, La Aldea und San Nicolás. Es erstreckt sich in den Bergen von Ojeda, Inagua und Pajonales bis auf 1.000 Meter Höhe und und birgt dort ganz besondere Naturschätze der Botanik und der Fauna.
Die in dem gesamten Reservat vorhandenen unterschiedlichen Ökosysteme, der gesamte Kiefernbestand, bedrohte Arten sowie auch archäologische Fundstätten von ethnographischem und historischem Wert sollen neuen Schutzmaßnahmen unterstellt werden.
Geschützt werden sollen auch sämtliche biotischen und abiotischen Prozesse wie alle natürlichen ökologischen Verfahren, wobei menschliche Tätigkeit nur wissenschaftlichen Raum hat.
Die Naturaula „Aula de Naturaleza“ soll hier Bildungsmöglichkeiten schaffen. Dazu gehört die Katalogisierung repräsentativer Muster von bedrohten Arten und endemischen Elementen, die besonderen Schutzes bedürfen, wie beispielsweise der Kanaren-Buchfink „Pinzón azul“.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]