Hoffnung auf gute Weinlese


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Im August hat die „vendimia“ in einigen Weinbaugebieten begonnen

Die Beeren hängen prall und schwer an ihren Reben. Seit Mitte August herrscht in den Weinbergen – insbesondere im Süden der Insel – emsige Betriebsamkeit.

Obwohl sich die Weinlese auf Teneriffa, bedingt durch die unterschiedliche Höhe der Anbaugebiete, von August bis November hinzieht, werden anhand der ersten Erntemengen schon Prognosen gestellt.

Nachdem die letzten Jahre für den Weinbau nicht zu den Besten gehörten, machte sich bereits im vergangenen Jahr eine Besserung bemerkbar. Nun rechnen die verschiedenen Weinbaugebiete Teneriffas auch für 2013 mit einem guten Ergebnis.

Wie die Zeitung Diario de Avisos unter Berufung auf die einzelnen Kontrollräte von Nord und Süd berichtete, wird mit einem Ertrag von insgesamt 5,4 Millionen Kilo Trauben gerechnet, was das Ergebnis des Vorjahres – 4,6 Millionen Kilo – um fast 15% übertreffen würde. 2011 waren es nur drei Millionen Kilo.

Dennoch bleiben diese Aussichten hinter den ursprünglichen, fast euphorischen Vorhersagen von einem Ernteplus zwischen 20 und 30% im Vergleich zu 2012 zurück. Schuld daran sind angeblich die meteorologischen Bedingungen der letzten Monate, die dazu geführt haben, dass beispielsweise im Tal von Güímar ein Teil der Trauben unbrauchbar wurde und die übrigen Beeren nicht die volle Größe erreichten.

Im Norden melden die Kontrollräte der Weinbaugebiete Tacoronte-Acentejo, Valle de la Orotava und Ycoden Daute Isora gute bisherige Ernteerträge und auch qualitativ hochwertige Trauben. Die bislang mengenmäßig erfolgreichste Ernte wurde im Gebiet Tacoronte-Acentejo verzeichnet, wo bereits zwei Millionen Kilo Trauben gelesen wurden. In Ycoden Daute-Isora wird nach den 624.000 Kilo des Vorjahres mit etwa einer Million Kilo gerechnet. Auch in den Weinbergen von La Orotava wird mit einer Verbesserung von 700.000 auf etwa 860.000 Kilo gerechnet. In Abona, im Süden, wird der Ertrag auf 1,2 Millionen Kilo geschätzt, und im Tal von Güímar wurde durch die wetterbedingten Einbußen das Ergebnis des letzten Jahres, wie gesagt, nicht erreicht. Während 2012 dort insgesamt eine halbe Million Kilo geerntet wurden, wird das Endergebnis dieses Jahr vermutlich nicht über 300.000 Kilo liegen.

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