Impfstart in Schulen

Die Sprengstoffspezialisten GEDX der Guardia Civil begaben sich unverzüglich zur Schule Isaac de Vega. Foto: Efe

Die Sprengstoffspezialisten GEDX der Guardia Civil begaben sich unverzüglich zur Schule Isaac de Vega. Foto: Efe

Pilotprojekt in drei Grundschulen

Teneriffa/Gran Canaria – In Spanien hat die Impfung der Kinder zwischen 5 und 11 Jahren am 15. Dezember 2021 begonnen. Am 04. Februar begann als Pilotprojekt in drei Grundschulen die Impfung von Kindern in diesem Alter in den sogenannten „Vacuguaguas“. Die „Vacuguaguas“ sind Busse, die zu den Schulen fahren, um den Impfvorgang für die Familien zu vereinfachen. Medizinisches Personal des Gesundheitsdienstes der Kanarischen Inseln verabreicht, mit Genehmigung der Eltern, den Kindern die erste Dosis der Corona-Impfung. Diese Initiative wird mit der Beteiligung von sieben Schulen gestartet, die sich freiwillig zur Teilnahme entschlossen haben und bei denen die Eltern bereit sind, sie durchzuführen. Je nach Teilnahme der Kinder könnte diese Initiative verlängert werden. Bei Redaktionsschluss hatten 68.161 Kinder (49,79%) im Alter von 5 bis 11 Jahren die erste Dosis des Impfstoffs erhalten, und 4.513 Kinder (3,30%) haben schon die zweite Impfdosis erhalten.

Falsche Bombendrohung

Am 10. Februar musste eine Schule in Granadilla de Abona, im Süden Teneriffas, wegen einer Bombendrohung von Impfgegnern evakuiert werden. Nach Erhalt der Bombenwarnung begaben sich die Sprengstoffspezialisten GEDEX der Guardia Civil und weitere Polizeieinheiten zur Schule Isaac de Vega. Grund für die Warnung war die Anwesenheit eines Impfbusses vor der Schule.

Während des Gedex-Einsatzes wurden die 430 Schüler der Schule, im Alter von drei bis zwölf Jahren, in die nächstgelegene Schule gebracht. Die Direktion der Schule hat eine Erklärung an die Familien geschickt. Da wird berichtet, dass der Anrufer, der die Drohung telefonisch durchführte, folgendes gesagt hätte: „Wir haben eine Bombe gelegt, um die Impfung unserer Kinder zu verhindern“.

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