Ist Kohlendioxyd wirklich ein Klimaveränderer?


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Ein Beitrag von Norbert H. Gröss

In Vorbereitung eines Vortrags über die Bedeutung des Sauerstoffs in der Therapie musste ich mich auch mit dem Element Kohlendioxyd befassen das ja ein Teil unserer Atmosphäre ist, und was dieses für Aufgaben und Auswirkungen in unserem Lebensbereich hat.

Unsere Atmosphäre, das heißt , die Lufthülle der Erde besteht aus: 78 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff, 1 % Edelgasen u. a. Argon, Helium, Radon, 0,03 % Kohlendioxyd.

Kohlendioxyd ist ein ungiftiges, farb- und geruchloses Gas, und ist ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre also auch unserer Atemluft. Es entsteht bei allen Verbrennungen von kohlenstoffhaltigen Substanzen und bei Gärungsprozessen.

Löst man Kohlendioxyd im Wasser, so entsteht die schwache Säure. Diese wird landläufig als „Kohlensäure“ bezeichnet. Zum Beispiel im Bier und Sekt entsteht das Kohlendioxyd bei der Gärung, bei einigen Mineralwassern ist es auf natürliche Weise enthalten, bei anderen Getränken wie u. a. Cola und Limonade wird es künstlich zugesetzt.

Wie wichtig Kohlendioxyd für unseren Stoffwechsel ist, zeigt folgender bioenergetischer Prozess: Das atmosphärische Kohlendioxyd wird vom Chlorophyll der Pflanzen aufgenommen und in einer Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts in Kohlehydrate, Glukose und Sauerstoff umgewandelt. Ohne dieses Element gäbe es kein Leben auf unserer Erde.

Unterhalb von ca. 30 Grad minus, hohem Druck und großem Energieaufwand lässt es sich in eine farblose Flüssigkeit verdichten. In diesem Zustand setzt man es u. a. als Feuerlöschmittel, Trockeneis und in Klimaanlagen ein, außerdem wird es auch konzentriert gasförmig als natürlicher Dünger in Gewächshäusern eingesetzt.

In den letzten Jahren wurden erfolgreiche Versuche durchgeführt, in einem technischen Prozess aus Kohlendioxyd Methanol herzustellen.

Hier könnte man aus dem unerschöpflichen Reservoir des atmosphärischen aber auch des rezyklierten Kohlendioxyds zum Beispiel aus Kohlekraft- und Zementwerken in einem geschlossenen Brennstoffkreislauf Methanol herstellen. Dieser kann in konventionellen Verbrennungsmotoren fast schadstofffrei eingesetzt werden, so dass ein geschlossener Kohlendioxyd-Brennstoffkreislauf entsteht.

Warum nutzt man nicht dieses unerschöpfliche Reservoir und subventioniert stattdessen mit Milliarden von Steuergeldern, die zum größten Teil landschaftsverschandelten und wenig effektiven Windkraftanlagen sowie den „nachwachsenden Biokraftstoff“ aus zum Beispiel Ölpalmen, Zuckerrohr, Getreide und Raps.

Zu diesem Zweck wird in der ganzen Welt, aber besonders in Afrika und Südamerika, wertvolles Ackerland mit hohem Pestizid- und Düngeraufwand in Bioenergieplantagen umgewandelt. Um die Produktion zu erhöhen und dadurch noch mehr Subventionen zu erhalten, werden Urwälder gerodet und Biosphären trocken gelegt und in nicht wenigen Fällen Kleinbauern zwangsenteignet ohne Rücksicht auf die Ernährungslage der einheimischen Bevölkerung.

Nun zu der Historie dieses Gases: Die Konzentration von Kohlendioxyd hat mit dem Beginn der Industriali­sierung vor ca. 100 Jahren um 14 % auf jetzt ca. 0,035 % zugenommen. Durch eine neue Methode, bei der fossile Planktonorganismen anhand ihrer Borisotopie untersucht werden, konnte nachgewiesen werden, dass der CO2-Gehalt während der letzten 2,1 Millionen Jahre weitestgehend konstant geblieben ist.

Wir hatten auf unserer Erde schon Perioden mit starken Vulkantätigkeiten, in denen das Kohlendioxyd 1,5 % betrug, also mehr als das Fünfzigfache ohne dass es der Fauna und Flora in der damaligen Periode besonders geschadet hätte. Erst Konzentrationen von 8 – 10 %, das sind das Drei- bis Vierhundertfache, diese können zu gesundheitlichen Symptomen führen, wie Kopfschmerz, erhöhter Blutdruck und Schwindel und erst ab 20 % kann es wegen einem Sauerstoffmangel in der Atemluft zuerst zur Bewusstlosigkeit und dann zum Erstickungstod kommen, zum Beispiel in Klärgruben und Weinkellern, hier in der Gärungsphase des Weines.

Dieses hoch aktuelle Element Kohlendioxyd wurde vor kurzer Zeit von der „Weltklimakonferenz“ als Hauptauslöser für einen Klimawandel bezeichnet, der in naher Zukunft einen für die Menschheit bedrohenden Klimawandel auslösen wird, wenn wir nicht zu dessen Verringerung Milliarden Steuergeldern investieren. Wovon wahrscheinlich von Lobbyisten gesteuert ein Großteil in fragwürdigen wissenschaftlichen Gutachten und staatlich geförderten Klimaforschungs-Institutionen als Fördergelder nutzlos versiegen werden.

Der andere Teil der Klimaforscher, wahrscheinlich ohne Lobbyisten, sind der Überzeugung, der Mensch kann das Erdklima nicht beeinflussen. Aber man ignoriert mehr oder weniger ihre empirischen und wissenschaftlichen Studien. Diese Wissenschaftler können beweisen, dass es Klimaschwankungen schon immer gab, abgesehen von den vielen Eiszeiten, als Europa teilweise unter einer 3 km dicken Eisdecke lag. So gab es auch Warmphasen, mit tropischem Klima über Jahrtausende. Nach Untersuchungen des Geologen Prof. Neumann-Mahlkau befinden wir uns „am Ende einer fünften Eiszeit.“ Der Mensch als Homo sapiens in seiner jetzigen Entwicklungsstufe existiere überhaupt erst seit der letzten Eiszeit und kenne nur die erdgeschichtlich extreme Situation des Kühlhausklimas.

Nach Aussage des Klimahistorikers Prof. Glaser, Heidelberg, kam es in den letzten 1000 Jahren allein in Mitteleuropa zu dramatischen Hochwassern, heftigen Stürmen sowie Wärme- und Kältephasen, mit den heutigen gar nicht vergleichbar. Dabei waren mittelfristige Zu- und Abnahmen über 30 bis 100 Jahre die Regel. Zum Beispiel hatten wir um das Jahr 1000 eine Warmphase von über 50 Jahren, die es ermöglichte, in Ostpreußen und Dänemark Wein anzubauen.

Man kann noch so sehr recherchieren und nach beweisbaren Fakten für das so in Verruf gekommene Element suchen, immer mit dem Ergebnis, dass nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Stand das Kohlendioxyd am Treibhauseffekt, also am Klimawandel, „sehr wahrscheinlich“ beteiligt ist, ohne es zweifelsfrei beweisen zu können.

Ängste auslösende Meldungen wie Rinderwahnsinn, Vogel- und Schweinegrippe und hier die Klimakatastrophe, sind für die Lobbyisten und ihre Politiker lukrativer, als Tatsachen und nüchterne Zahlen. Die psychische Belastung durch die Ängste vor diesen Gefahren macht nachweislich mehr Menschen krank, als diese Gefahren selbst.

Wenn diese weltpolitische Panikmache in erster Linie dazu dienen sollte, verantwortungsvoller mit unseren fossilen Rohstoffen umzugehen, dann wäre dies vertretbar, denn diese Rohstoffe besonders Erdöl sind begrenzt und zu kostbar, um sie bedenkenlos durch Auspuff und Schornstein zu jagen.

Norbert H. Gröss

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