Kein Fortschritt bei der Nachhaltigen Entwicklung


Miguel Ángel Moratinos, spanischer Außenminister von 2004 bis 2010, ist der Präsident von Reds. Foto: EFE

Spanien kann keinerlei Verbesserungen verzeichnen, was die „Ziele der Nachhaltigen Entwicklung“ (ODS – Objectivos de Desarollo Sostenible –) betrifft, die von den Vereinten Nationen 2015 beschlossen wurden und die bis 2030 erreicht werden sollen. Das geht aus einer Information von Reds hervor, der spanischen Institution, welche die nachhaltige Entwicklung im Lande beobachten und entsprechend fördern soll.

Javier Benayas, Mitglied des Verwaltungsrates von Reds, hat bei der Vorstellung des Berichtes für 2018 elf Punkte genannt, bei denen Spanien noch große Anstrengungen unternehmen muss, weil dort die Ergebnisse eher rückläufig sind. Dabei will er das besondere Augenmerk  auf den Kampf gegen die Armut, die Jugendarbeitslosigkeit, die steigende Zahl übergewichtiger Menschen, die Ungleichheit unter den Geschlechtern, auf die Qualität des Meeres, die effiziente Arbeit der Regierungen sowie die mangelnde Unterstützung von Hilfsorganisationen lenken. „In diesen Punkten sind wir eher rückwärts gegangen wie die Krebse“, klagte er. Trotzdem könne man optimistisch sein, denn nachdem „die wunden Punkte“ identifiziert seien, werde man nun daran arbeiten.

Die Agenda 2030 enthält 17 Entwicklungsziele mit insgesamt 169 konkreten Unterpunkten. Die wichtigsten seien die Ausmerzung der Armut, ein System für sauberes Trinkwasser und die Entsorgung der Abwässer sowie ein qualitativ hochwertiges Erziehungswesen.

Zurzeit sei Spanien in der Situation, dass bedauerlicherwei­se seit 2015 noch keinerlei Änderungen erfolgt sind, um die­sen Zielen näherzukommen, bedauerte Benayas. Er erinnerte daran, dass die G20-Staaten, die als die am höchsten entwickelten dieser Erde gelten, keine größeren Anstrengungen unternommen hätten, um diese globale Agenda zu erfüllen.

Miguel Ángel Moratinos, ehemaliger Außenminister im Kabinett Zapatero, ist der Präsident von Reds. „Diese Studie ist nicht angefertigt worden, um zu bestrafen. Vielmehr um zu sehen, wo der Fortschritt der ODS festgefahren ist und um diese Situation zu beenden“.

Es müsse das Ziel aller sein, im Sinne der Agenda 2030 Fortschritte zu erzielen. 2018 sei für Spanien ein Jahr des politischen Umbruchs, aber nun spüre man, dass es sich langsam bewege, jedoch leider noch nicht in der notwendigen Geschwindigkeit. Es sei eine sehr erfreuliche Nachricht, dass die Agenda 2030 das Programm des Iberoamerikanischen Gipfeltreffens sei, das Mitte November in Antigua, Guatemala, stattfinden werde, erklärte Moratinos an anderer Stelle. In der Regel fänden solche Treffen ohne festes Programm statt.

Bei der nachfolgenden Diskussion zeigte sich die spanische Hochkommissarin für die Agen­da 2030, Cristina Gallach, optimistisch, dass Spanien die Ziele erreichen werde. Allerdings müsse man den weltweiten außerordentlichen Umständen Rechnung tragen.

Ana Terrón (Podemos), Mitglied des Parlamentsausschusses für Kooperation, forderte eine strengere Überwachung der Regierung, damit sie sich nicht von den Zielen der Agenda entferne. Sie verlangt die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für die Ziele der ODS.

Wie weit auch die Kanaren noch von einer nachhaltigen Entwicklung entfernt sind, bekommen die Hilfsgruppen, der sozialen Essens- und Lebensmittelausgaben zu spüren, die wir mit unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ unterstützen. Denn die Zahl der Personen, die dort mit dem Not- wendigsten versorgt werden müssen, habe eher noch zugenommen, wird uns berichtet. Deshalb freuen wir uns über die Spenden, die in den letzten beiden Wochen wieder bei uns eingegangen sind. Nora und Norbert, Sylvia Wollny, Ute Weeke, Andreas Kaszubowski, eine net­te Dame, die mit C.A. genannt werden möchte, sowie unsere Patin Christina Heidbrook haben an unsere Spendenaktion gedacht. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.

 

Ein sinnvolles Geschenk

Hausfeste sind eine ideale Gelegenheit, gemeinsam Gutes zu tun. Man wird zu Geburtstagen und anderen Festlichkeiten eingeladen und weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Spende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ – ein wirklich sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spendenempfänger:

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17) Euro 32.962,45
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18) Euro 21.500
4 Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/18) zus. Euro 24.250
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17) Euro 13.010
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18) Euro 11.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) Euro 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) Euro 2.000
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXXX
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

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