Kein massenhafter Bruch der Ausgangssperre zu Ostern

An den Ausfahrtstraßen von Madrid bildeten sich aufgrund der Kontrollen Staus. Foto: EFE

An den Ausfahrtstraßen von Madrid bildeten sich aufgrund der Kontrollen Staus. Foto: EFE

Madrid – Als unbegründet haben sich die Befürchtungen erwiesen, dass die Spanier über die Osterfeiertage in großer Zahl die Auflagen des Covid-19-Alarmzustandes brechen, zu ihren Ferienwohnungen an den Küsten fahren und damit die Ausbreitung des Coronavirus anheizen könnten. Landesweit wurden durch die Guardia Civil 10.000 Straßenkontrollen durchgeführt sowie Hunderte weitere durch die Lokalpolizei. An den Zufahrten zu einigen Ferienorten, in denen es besonders viele Zweitwohnungen gibt, wurden sogar Betonbarrieren aufgestellt. Doch der erwartete Ansturm auf die Küste blieb aus. Offenbar reichten die zahlreichen Warnungen in den Medien und der durch die Ordnungskräfte betriebene Aufwand aus, um jene, die vorhatten mitten im Alarmzustand in die Osterferien zu fahren, von ihrem Vorsatz abzubringen.

Eine Straßenkontrolle in Algeciras Foto: EFE
Eine Straßenkontrolle in Algeciras Foto: EFE

Die Staus, die sich an den Ausfahrten der Hauptstadt Madrid medienwirksam bildeten, waren lediglich durch die verstärkten Kontrollen begründet, wie die Generalsekretärin für Transport, María José Rallo, erklärte. Insgesamt wurden zwar gut 3.000 Fahrzeuge sanktioniert, diese Zahl lag jedoch nicht höher als an den anderen Tagen des seit dem 14. März geltenden Alarmzustandes.

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