Lanzarotes illegale Hotel- und Ferienanlagen


© Moisés Pérez

Mindestens sieben der betroffenen Objekte sind vom Abriss bedroht

Auf Lanzarote geht die Suche nach einer Lösung für die 23 Hotel- und Ferienanlagen, die vom Obersten Gerichtshof der Kanaren für „illegal“ erklärt wurden, weiter. Nach Meinung von Experten sieht es für mindestens sieben der illegalen Objekte äußerst schlecht aus.

Im Klartext bedeutet das, dass der einzige Ausweg eigentlich nur der Abriss sein kann, da bei ihnen keine „außerordentlichen Legalisierungsverfahren“ möglich sind. Konkret geht es um drei bis vier fertige Hotels sowie weitere drei, die sich noch im Bau befinden, der allerdings gerichtlich gestoppt wurde.

Eines der Hotels, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um den Abriss umhin kommen, ist das „Iberostar Papagayo“ in Playa Blanca im Süden der Insel. Nach Angaben der Inselverwaltung handelt es sich bei diesem Hotel um einen besonders schwerwiegenden Fall, da es nicht einmal über eine Baugenehmigung, geschweige denn über eine Eröffnungs- oder Nutzungsgenehmigung verfüge.

Der Oberste Gerichtshof der Kanaren hat 22 Hotel- und Ferienappartementanlagen mit einem rechtskräftigen Urteil für „illegal“ erklärt, weil sie gegen den Insel-Bebauungplan verstoßen. Weitere sechs Urteile stehen noch aus. Obwohl das im Klartext für alle rechtskräftig für illegal befundenen Objekte den Abriss bedeuten müsste, wird in vielen Fällen nach einer weniger drastischen Lösung gesucht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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