Lidl konnte die Gewinne um 40% steigern


Lidl hat einen Marktanteil von 4,5% erreicht. Foto: EFE

Der deutsche Discounter hat sich zur fünftgrößten Supermarktkette Spaniens entwickelt

Madrid – Der deutsche Discounter-Konzern Lidl nimmt auf dem spanischen Markt an Bedeutung zu. Am Ende des Geschäftsjahres im Februar 2016 konnte Lidl einen Umsatz von 3,049 Milliarden Euro (+12,6%) und einen Gewinn von 104,9 Millionen Euro (+40%) verzeichnen. Innerhalb von nur zwei Jahren ist es der deutschen Supermarktkette gelungen, den Gewinn von 27,15 Millionen Euro (Februar 2014) auf über 100 Millionen Euro zu verdreifachen.

Lidl hat stark auf Spanien gesetzt und im letzten Geschäftsjahr 262 Millionen Euro investiert. Zwar ist die Zahl der Standorte von 532 im Februar 2016 kaum gewachsen, doch haben sich die Supermärkte vergrößert. Oftmals sind die Märkte in größere Gebäude umgezogen, um das Bild der 1.400 qm großen Filialen zu vereinheitlichen.

Laut dem Beratungsunternehmen Kantar Worldpanel hat Lidl in Spanien einen Marktanteil von 4,5% und liegt auf dem 5. Platz. Marktführer ist die spanische Supermarktkette Mercadona mit einer Quote von 22,5%.

Im letzten Geschäftsjahr konnte Lidl die Belegschaft erneut aufstocken. Die Schulden stiegen von 653 Millionen auf 832 Millionen Euro. Lidl steht zudem wegen der Körperschaftssteuer 2008, 2009 und 2010 in einem Rechtsstreit mit dem Finanzamt. Bisher kam es zu keiner Einigung.

Mit der Eröffnung der ersten Filiale in Lérida (Katalonien) trat Lidl 1994 in den spanischen Markt ein. Aktuell unterhält die deutsche Kette 535 Filialen in Spanien und beschäftigt 11.500 Mitarbeiter. Laut der Presseabteilung werden die Lidl-Märkte pro Woche von 3,5 Millionen Kunden aufgesucht.

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