Lizenz zum Telefonieren über den Wolken


© OnAir

Spanisches Industrieministerium erteilt grünes Licht für Handy-Nutzung an Bord von Flugzeugen

Mit der Ruhe über den Wolken könnte es schon bald vorbei sein.

Madrid – Das spanische Industrieministerium hat im Juli zumindest den Weg dafür geebnet, indem es eine gesetzliche Regelung herausgegeben hat, die die Nutzung von Mobiltelefonen an Bord von Flugzeugen erlaubt und gleichzeitig die Bedingungen für Betreiber regelt, um grenzüberschreitend die Qualität zu sichern.

Die Nutzung von Mobiltelefonen in Flugzeugen, abgekürzt mit  MCA (Mobile Communication on Aircraft), wird derzeit gemäß einer europäischen Richtlinie in verschiedenen EU-Staaten geregelt.

Das Telefonieren über den Wolken wird allerdings nicht ab sofort funktionieren. Zunächst müssen die Betreiber von MCA-Netzen wie Onair oder Air Mobile Abkommen mit den Fluggesellschaften treffen, und Roaming-Abkommen mit den einzelnen Mobilfunkunternehmen unterschreiben.

Das GSM-Netz über den Wolken soll künftig wie am Boden funktionieren. Die Handys verbinden sich, sobald das Flugzeug 3.000 Meter Höhe erreicht hat, statt mit einem Funkmasten am Boden, mit einer kleinen im Flugzeug montierten Basisstation. Diese leitet wiederum die Gespräche an die Telefonnetze am Boden weiter. Die Abrechnung erfolgt über die normale Handyrechnung des heimischen Netzbetreibers, mit dem der MCA-Anbieter ein Abkommen geschlossen hat.

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