Millioneninvestition vergrault


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25 Millionen Euro, die in das Playitas Resort in Tuineje investiert werden sollten, könnten nun in die Türkei oder nach Ägypten fließen

Fuerteventura – Der Ferienkomplex Playitas Resort an der Küste von Tuineje sollte mit einer Investition von 25 Millionen Euro erweitert und modernisiert werden. Doch nun wird das Projekt wahrscheinlich verworfen, und die vorgesehenen Gelder werden voraussichtlich nach Ägypten oder in die Türkei fließen.

Die Direktion des Playitas Resort, das auf Sporttourismus spezialisiert ist und der REWE-Gruppe gehört, moniert, das Ayuntamiento von Tuineje habe auf die Ankündigung des Projekts seit August vergangenen Jahres nicht reagiert.

Die Gemeindeverwaltung von Tuineje stehe den Expansionsplänen der Hotelkette mit „Gleichgültigkeit“ und „absolutem Desinteresse“ gegenüber, heißt es aus der Hotelleitung. Man habe das Bauprojekt schriftlich an alle Mitglieder der Kommunalregierung, bestehend aus den Stadtverordneten von Coalición Canaria, PSOE und AMF sowie dem Bürgermeister Sergio Lloret, gesandt, und nicht einer habe auf das Ansuchen um ein informatives Treffen reagiert. Und auch ein Baugenehmigungsverfahren sei nicht in Gang gebracht worden.

Angesichts dieses Schweigens werde man das Ansuchen um Unterstützung für das Bauvorhaben auf die Parteien der Opposition ausdehnen. Wenn auch von dort keine Antwort komme, werde wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf die Investition zu verzichten und dieses Kapital in anderen Tourismuszielen, wie der Türkei oder Ägypten, zu investieren.

Das Erweiterungsprojekt sieht den Bau eines zweiten olympischen Schwimmbeckens vor sowie eines Freiluft-Fitnessstudios im „California style“, einen Tennis- und Padelclub und verschiedene multifunktionale Bahnen. Zudem sollten ein Hostel für Junioren-Sportteams sowie neue Personalwohnungen gebaut werden und ein asiatisches Restaurant, einige Strandvolleyballplätze sowie weitere kleine Sportangebote entstehen.

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