Rückblick: Ausgabe vom 17. März 1989


Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

Auch in den Achtzigerjahren litten die Kanarischen Inseln unter Wetterkapriolen und extremen Wetterlagen. So hatten wir schon Mitte März 1989 darüber zu berichten, dass auf den Kanaren am einem einzigen Wochenende gleichzeitig fünf Waldbrände ausgebrochen waren, einer auf der Insel La Gomera und vier weitere auf Teneriffa. Und die wurden an den verschiedensten Punkten der Insel verzeichnet: Zwei in Santa Úrsula, einer in Candelaria und ein weiterer in Santiago del Teide. Gleichzeitig fand zu dieser Zeit auf der Insel Fuerteventura ein Forschungsseminar mit prominenten internationalen Teilnehmern statt, bei dem es um zukünftige Dürreperioden ging, von denen auch die Kanaren bedroht werden. Der Treibhauseffekt, das Ansteigen des Meeresspiegels sowie ausgedehnte Dürreperioden waren die wichtigsten Themen dieses Forums.

In unserer Ausgabe vom 17. März 1989 berichteten wir darüber, dass bereits im März fünf gefährliche Waldbrände zu beklagen waren, die allesamt durch das unverantwortliche Verhalten von Bauern verursacht worden waren. Die hatten trotz der großen Hitze an verschiedenen Punkten der Insel Sträucher und Abfälle verbrannt und dadurch die Waldbrände ausgelöst.

Große Trockenheit auf den Kanaren angesagt

Forschungsseminar der NATO, der Wissenschaftlichen Stiftung der USA und der Freien Universität Brüssel auf Fuerteventura.

Die Kanarischen Inseln liegen im Bereich der Risikogebiete der Welt, wo große Dürreperioden angekündigt werden, denen heftige Unwetter vorausgehen. Das ist die Meinung der internationalen Experten, die sich auf Fuerteventura zu einem Forschungsseminar getroffen haben, um über die Klimazyklen dieser Welt zu sprechen. Die Ergebnisse dieses Seminars werden unter dem Titel „Der Treibhauseffekt, das Ansteigen des Meeresspiegels und die Trockenheit“ in einem Buch zusammengefasst. Hier stimmt ein Großteil der Forscher darin überein, dass in der Sahelzone – die afrikanischen Gebiete südlich der Sahara also – immer wieder starke Dürreperioden auftreten werden. In geografischen Zonen wie Mali, Griechenland und den Kanarischen Inseln könnten die gleichen klimatischen Erscheinungen auftreten, wie in der Sahelzone, wo Dürreperioden und schwere Unwetter zu erwarten seien, hatte der Professor Paepe vom Technologischen Institut der UNESCO erklärt, der seinerseits eine eingehende Studie der großen Regenperioden forderte, die derzeit verzeichnet werden.

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